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Empfang der Kammerberufe

Mehr Vertrauen statt mehr Bürokratie

Beim Jahresempfang der Wirtschaft kommt traditionell auch die Spitzenpolitik mit den Kammerberufen ins Gespräch. Hauptredner in diesem  Jahr war Friedrich Merz. Dieser skizzierte in Mainz die wirtschaftliche Lage in Deutschland und sprach über das Thema Bürokratie.
Cornelia Dölger
05.02.2025  10:06 Uhr

Merz warnte in seiner Rede in Mainz unter anderem davor, dass Deutschland möglicherweise ins dritte Rezessionsjahr gehe. Um die Bedingungen für die Unternehmen in Deutschland zu verbessern, sei Eile geboten – mithin sei die überbordende Bürokratie abzubauen, unter denen die Unternehmen litten.

Die Kammerberufe hatten vor dem Treffen der regionalen Wirtschaft, das die IHK Rheinhessen ausrichtet, eine Liste mit Forderungen an die Parteien zur Bundestagwahl eingereicht, auf die Merz auf dem Podium einging. Punkt 1 der 12-Punkte-Liste drehte sich um den Abbau der Bürokratie. Merz betonte, »Abbau« der Bürokratie sei mittlerweile nicht mehr das richtige Wort, »Rückbau« passe besser.

Die zahlreichen EU-Regularien nahm der Kanzlerkandidat ins Visier. Er sei »überzeugter Europäer«, so Merz. Angesichts der Überregulierung müsse aber auch über den Abbau von Regelungen gesprochen werden. Hier nannte Merz unter anderem die EU-Lieferkettenrichtlinie. Dieses Gesetz müsse in Deutschland »nicht geändert, sondern aufgehoben werden«, so Merz vor mehreren tausend Gästen in der Mainzer Rheingoldhalle. 

In puncto überbordende Bürokratie können die Apotheken mitreden. Das machte Peter Stahl, Präsident der Apothekerkammer Rheinland-Pfalz, im Nachgang deutlich. Stahl, der wie auch Vertreter anderer Kammerberufe beim Empfang am 22. Januar anwesend war, konnte der Rede des CDU-Vorsitzenden einiges abgewinnen, wie er der PZ sagte.

Stahl: Bürokratieabbau trifft »Kern unserer Probleme«

So betonte er: »Wenn wir den Erhalt einer kleinteiligen, wohnortnahen Gesundheitsversorgung ernst meinen, müssen wir aufhören, sie durch übermäßige Regulierungen auszubremsen.« Die von Merz angesprochene Notwendigkeit eines substanziellen Bürokratieabbaus treffe »den Kern unserer Probleme im Gesundheitswesen«, so Stahl.

Die Apotheker seien bereit, weitere pharmazeutische Aufgaben zu übernehmen und ihren Beitrag zur Entlastung des Gesundheitssystems zu leisten. Möglich sei dies aber nur, »wenn die Apotheken rasch und nachhaltig wirtschaftlich stabilisiert und wir gleichzeitig von sinnloser Bürokratie befreit werden«, so Stahl. »Wir brauchen mehr Vertrauen in die Leistungsbereitschaft der Apotheken, nicht mehr Bürokratie.«

Merz’ Vorschlag, EU-Richtlinien zurückzubauen, könne auch für die Apotheker eine Erleichterung bedeuten. »Wir hoffen, dass diese Ansätze nicht nur Wahlkampfrhetorik bleiben, sondern in konkrete politische Maßnahmen umgesetzt werden«, betonte Stahl.

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