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IQVIA Marktbericht

Mehr Umsatz und weniger Apotheken 

Trotz gestiegener Umsätze im ersten Quartal sind viele Apotheken  defizitär. Das geht aus dem IQVIA-Marktbericht hervor. In den ersten drei Monaten 2025 ist die Gesamtzahl der deutschen Apotheken erstmals unter die Marke von 17.000 gefallen. 
AutorKontaktLukas Brockfeld
Datum 02.06.2025  13:00 Uhr

Laut dem Marktbericht verbuchen die deutschen Apotheken im ersten Quartal 2025 ein Umsatzwachstum von 6,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Es wurden 443,9 Millionen Packungen (+1,9 Prozent) im Wert von 14,2 Milliarden Euro (zum Abgabepreis des pharmazeutischen Unternehmers, inklusive Impfstoffe und Testdiagnostika) an Patienten abgegeben.

Auch mit Blick auf die einzelnen Monate konnten die Gutachter ein deutliche Zuwächse beobachten. So stiegen die Umsätze im Januar im Vergleich zum Vorjahresmonat um 9,2 Prozent. Im Februar war es ein Plus von 1,4 Prozent und im März 8,1 Prozent. 

Die Apotheken sehen sich gleichzeitig mit steigenden Kosten und schwierigen Rahmenbedingungen konfrontiert. So zeigte der auf dem DAV-Wirtschaftsforum vorgestellte Wirtschaftsbericht, dass jede vierte Apotheke im wirtschaftlich kritischen Bereich arbeitet. Außerdem schlossen allein im Jahr 2024 530 Apotheken. Der negative Trend setzt sich in diesem Jahr ungebremst fort. Zum Ende des ersten Quartals 2025 gab es nur noch 16.908 Apotheken in Deutschland – erstmals wurde so die Marke von 17.000 unterschritten. Die steigenden Umsatzzahlen dürften neben der Inflation also auch darauf zurückzuführen sein, dass sich die Geschäfte der geschlossenen Apotheken auf die übriggebliebenen Offizinen verteilen. 

Wachstum auch im Versandhandel

Im ersten Quartal 2025 wuchs das Geschäft mit rezeptpflichtigen Präparaten gemessen am Umsatz um 6,6 Prozent. Die Absatzwachstumsrate stieg dagegen nur um 0,7 Prozent. Laut IQVIA entspricht das einem Marktvolumen von rund 12,4 Milliarden Euro nach Wert beziehungsweise 202,7 Millionen Packungen nach Menge. Positive Wachstumsraten nach Umsatz und Absatz zeigt demnach das Segment der patentgeschützten Produkte. Allein der Absatz von Biosimilars wuchs im Apothekensektor um 16 Prozent.

Auch bei den rezeptfreien Arzneimitteln ist ein Zuwachs zu beobachten. In den ersten drei Monaten 2025 wurden über 241 Millionen Packungen rezeptfreie Arzneimittel aus Apotheken und über den Versandhandel abgegeben, was 2,9 Prozent mehr gegenüber Vorjahreszeitraum bedeutet. Das Umsatzwachstum betrug kumuliert sogar 5,2 Prozent in diesem Segment. Die monatlichen Entwicklungen von Absatz- und Umsatzveränderungen verliefen positiv im mittleren und unteren, einstelligen Bereich. 

Der Versandhandel konnte im ersten Quartal 2025 ebenfalls zulegen. So stieg der Umsatz mit rezeptfreien Arznei- und Nichtarzneimitteln um 7,3 Prozent (940 Millionen Euro). Insgesamt wurden 77 Millionen Packungen mehr über den OTC-Versandhandel abgegeben als im ersten Quartal des Vorjahres (plus 4 Prozent). 

Bei den absatzstärksten OTC-Arznei- und Gesundheitsmittelgruppen im Versandhandel wuchsen Erkältungs-, Atemwegs- und Grippemittel um 9 Prozent und damit etwas geringer als die Gruppe VMHS (Vitamine, Mineralstoffe, Herbals, Supplements) mit 9,5 Prozent. Den stärksten Absatzzuwachs erreichten im Versandhandel die Augenpräparate mit einem Plus von 11,2 Prozent. 

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