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Corona, Krieg und Klima

Mehr Schulkinder mit psycho-somatischen Beschwerden

Kopfschmerzen, Gereiztheit, Einschlafprobleme: Derartige Beschwerden sind einer Studie zufolge zunehmend bei Schulkindern verbreitet. Vermutet werden auch Effekte durch Krisen wie die Corona-Pandemie.
AutorKontaktdpa
Datum 04.03.2024  15:00 Uhr

Bei Schulkindern in Deutschland haben Beschwerden wie Kopf-, Bauch- und Rückenschmerzen, Einschlafprobleme und Niedergeschlagenheit über die Jahre stark zugenommen. Das ist ein Ergebnis der Studie »Health Behaviour in School-aged Children« (HBSC), die am Montag veröffentlicht wurde. «Etwa die Hälfte der Mädchen und ein Drittel der Jungen berichten multiple psychosomatische Gesundheitsbeschwerden, mit einem deutlichen Anstieg im zeitlichen Verlauf», berichtet ein Forschungsteam im Fachblatt «Journal of Health Monitoring».

Dafür wurden seit dem Schuljahr 2009/10 alle vier Jahre 11- bis 15-Jährige befragt. Insgesamt füllten rund 22.000 Kinder und Jugendliche Fragebögen aus, davon rund 6500 bei der jüngsten Erhebung 2022. Konkret gefragt wurden die Kinder, wie häufig sie in den vergangenen sechs Monaten zum Beispiel Kopf-, Bauch- oder Rückenschmerzen hatten. Auch Niedergeschlagenheit, Nervosität oder Einschlafprobleme wurden abgefragt.

Insgesamt wurde im Rahmen der Studie ein kontinuierlicher Anstieg vielfältiger psychosomatischer Beschwerden beobachtet. Einen deutlichen Sprung gebe es aber zwischen 2017/18 und 2022, berichtet das Team um Franziska Reiß und Steven Behn vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE). «Das könnte unter anderem auf die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie zurückgeführt werden», heißt es in der Studie. Mit Blick auf weitere Untersuchungen wird zudem festgehalten, dass sich viele Jugendliche in Deutschland auch durch die Klima- und Energiekrisen sowie den Ukraine-Krieg belastet fühlten.

Fragten die Forschenden die Kinder und Jugendlichen 2022 aber direkt nach ihrer Gesundheit, so ergaben sich beim Großteil gute Werte und eine hohe Lebenszufriedenheit. Allerdings gibt es auch hier Einschnitte: Der Anteil derjenigen mit eher schlechter subjektiver Gesundheit und einer niedrigen Lebenszufriedenheit sei im Vergleich zur Welle 2017/18 deutlich angestiegen.

In einem Editorial im «Journal of Health Monitoring» werden als Herausforderungen der heutigen Zeit unter anderem die belastete mentale Gesundheit, der Umgang mit Krisen, der Einfluss sozialer Medien, der Klimawandel sowie die steigende soziale und gesundheitliche Ungleichheit genannt.

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