Pharmazeutische Zeitung online
Kommentar zur Pandemie-Nachbereitung

Mehr Ruhe, bitte!

Welche Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie waren hilfreich, welche überflüssig oder gar schädlich? Diese Fragen müssen dringend geklärt werden – und zwar möglichst sachlich. Das aktuell zu hörende politische Getöse stört.
Annette Rößler
26.03.2024  15:00 Uhr

Masken- und Testpflicht, Abstandsregeln, Schulschließungen: Viele Vorschriften, die in der Pandemie galten, waren umstritten. Rückblickend lässt sich bei den meisten Maßnahmen recht gut beurteilen, ob sie sinnvoll waren oder nicht. Doch konnte man das damals auch schon wissen? An welchen Parametern hätte man es festmachen sollen? Und schließlich die wichtigste aller Fragen: Wie können wir die Erfahrungen aus der Coronapandemie nutzen, um auf künftige Pandemien besser vorbereitet zu sein?

Wissenschaftlich fundierte Antworten auf diese Fragen zu finden und darauf basierend Strukturen zu schaffen, die Fehlentscheidungen in der Zukunft möglichst unwahrscheinlich machen, ist das Gebot der Stunde. Was wir stattdessen erleben, ist ein politisches Gezerre um die »richtige« Deutung der Pandemie, bei dem mit Vorwürfen an den jeweiligen politischen Gegner nicht gespart wird. Aktueller Auslöser ist gerade die Veröffentlichung von teilweise geschwärzten Protokollen des Krisenstabs des Robert-Koch-Instituts (RKI) aus der Zeit der Pandemie durch das Online-Magazin »Multipolar«.

Als naturwissenschaftlich denkender Mensch kann man darüber nur den Kopf schütteln. Es macht einen ebenso fassungslos wie die Dreistigkeit, mit der manche Politiker während der Pandemie mühelos vom »Team Vorsicht« ins »Team Freizügigkeit« und wieder zurück wechselten – teilweise innerhalb sehr kurzer Zeit. Für solches Verhalten gibt es einen Begriff: Populismus. Wie schädlich eine populistische Politik für den gesellschaftlichen Zusammenhalt sein kann, zeigt das Beispiel Pandemie eindrücklich.

Man werde sich nach der Pandemie Vieles zu verzeihen haben. Diesem Satz des damaligen Gesundheitsministers Jens Spahn (CDU) kann man heute nur beipflichten. Verzeihen heißt aber nicht schönreden. Es heißt auch nicht lautstark Entschuldigungen fordern, um von eigenen Unzulänglichkeiten abzulenken. Um etwas verzeihen zu können, muss man zunächst einmal feststellen, was überhaupt tatsächlich schiefgelaufen ist und was man auch mit dem damaligen Wissen hätte besser machen können. Von solchen Erkenntnissen sind wir in Deutschland aber leider noch weit entfernt.

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