Pharmazeutische Zeitung online
Klimawandel

Mehr Hitzetage gefährden Schwangere

Hitze kann in der Schwangerschaft ein Risiko sein. In Deutschland hat sich die Zahl besonders heißer Tage pro Jahr in den vergangenen Jahren mehr als verdoppelt. Damit stellt der Klimawandel eine unmittelbare Gefahr für Schwangere dar, warnt die NGO Climate Central.
dpa
14.05.2025  11:56 Uhr

Die Klimakrise bedeutet für Schwangere mehr Risiken. Fast überall auf der Welt und auch in Deutschland liege die Zahl der für sie gefährlichen Hitzetage weit höher als sie ohne Erderwärmung wäre, berichtete die gemeinnützige US-Organisation Climate Central anhand eines aktuellen Reports. »Schon ein einziger Tag mit extremer Hitze kann das Risiko für schwere Schwangerschaftskomplikationen erhöhen«, sagte deren Vizepräsidentin für Wissenschaft, Kristina Dahl.

Als Hitzetage, die für Schwangere ein höheres Risiko darstellen, sind in der Auswertung solche Tage definiert, an denen die Höchsttemperatur 95 Prozent der historisch lokal gemessenen Temperaturen überstieg. Solche Tage gingen unter anderem mit einem höheren Risiko für Frühgeburten einher, hieß es. In Deutschland gab es der Auswertung von Climate Central zufolge seit 2020 im Schnitt jährlich 22 solcher Hitzetage.

Um zu bestimmen, welchen Anteil die menschengemachte Erderwärmung daran hat, berechnete das Team ein theoretisches Szenario ohne Erderwärmung und verglich die tatsächlich beobachtete Zahl der Hitzetage damit. Für Deutschland ergibt sich daraus: Die Zahl der Hitzetage hat sich durch den Klimawandel von ursprünglich im Schnitt zehn pro Jahr mehr als verdoppelt.

In insgesamt 90 Prozent der 247 untersuchten Länder und Regionen lag die Zahl der als gefährlich eingestuften Hitzetage im Zeitraum von 2020 bis 2024 mindestens doppelt so hoch wie sie in einer Welt ohne Erderwärmung läge, hieß es von Climate Central. In fast einem Drittel der berücksichtigten Gebiete gibt es demnach klimawandelbedingt einen ganzen Monat an solchen Hitzetagen mehr.

Oft seien Schwangere in Ländern betroffen, in denen es auch an ausreichender Gesundheitsversorgung mangelt - etwa in der Karibik, Zentral- und Südamerika sowie Südostasien und Subsahara-Afrika. Neben Hitze sind laut Climate Central auch andere Klimawandelfolgen gefährlich für Schwangere, die eine besonders schutzbedürftige Gruppe der Gesellschaft sind. So können Überflutungen oder andere Extremwetterereignisse zu einer schlechteren oder zeitweise eingeschränkten Gesundheitsversorgung führen.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa