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WiFo-Diskussionsrunde

Mehr Geld für Apotheken – nur wie?

Der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Andrew Ullmann, plädiert dafür, Apothekerinnen und Apotheker analog zu Ärzten nach einer Gebührenordnung zu vergüten. Er und sein Unionskollege Tino Sorge sind sich einig, dass Apotheken gestärkt werden müssen. Wie das bezahlt werden soll, dazu äußerten sie sich nicht genauer.
Cornelia Dölger
Daniela Hüttemann
24.04.2024  18:04 Uhr

In einer solchen Gebührenordnung sollte ein Zuschlag für Daseinsvorsorge enthalten sein, so Ullmann, der wie sein Unionskollege Tino Sorge zwischen zwei Bundestagsterminen an der gesundheitspolitischen Diskussion beim DAV-Wirtschaftsforum teilnahm. Die pharmazeutische Leistung der Apothekerinnen und Apotheker müsse erkennbarer honoriert werden. Die bisherige Struktur sei »unwürdig für Pharmazeuten«. 

Die Frage, wie es sich anstellen lässt, dass für Apotheken mehr Geld ins System kommt, prägte einen Großteil der von PZ-Chefredakteur Alexander Müller moderierten Runde, an der auch Thomas Benkert, Präsident der Bundesapothekerkammer, sowie DAV-Chef Hans-Peter Hubmann teilnahmen.

Am Stichwort Umverteilung kam man dabei nicht vorbei – auch wenn sich dieser Begriff spätestens seit dem Vortag zu einer Art Unwort des diesjährigen DAV-Wirtschaftsforums entwickelt haben dürfte, wie es am Rande hieß. Am gestrigen Dienstag hatte  der Gießener Volkswirt Professor Georg Götz den Reformplänen des Bundesgesundheitsministers, die auf Umverteilung innerhalb des Vergütungssystems setzen, attestiert, dass sie ihr Ziel, ertragsschwache Apotheken zu stärken, nicht erreichten. So das Ergebnis seines Gutachtens »Vor-Ort-Apotheken zwischen Kostendruck und Honoraranpassung«.

Sorge: Kassenabschlag »mindestens halbieren«

Konkret beinhalten Lauterbachs Pläne, das Fixum von derzeit 8,35 Euro sukzessive anzuheben – auf 8,54 Euro im kommenden Jahr und auf 8,73 Euro im Jahr 2026. Gleichzeitig soll der variable Anteil von derzeit 3 Prozent schrittweise auf 2 Prozent sinken. Die Krankenkassen will das BMG durch die Reform nicht zusätzlich belasten. 

Der Unions-Gesundheitsexperte Sorge plädierte dafür, den Kassenabschlag »mindestens« zu halbieren. Bei der Frage, was ein »angemessenes« Fixum sei, wie die Union es in einem Antrag formuliert hatte, blieb er vage. »Etwas ab zehn Euro aufwärts« beziehungsweise »zwölf Euro oder weniger« sei vorstellbar, er sei da offen. »Auf alle Fälle eine Schippe drauf«, so Sorge.

Laut Sorge wird im Gesundheitssystem jeden Tag eine Milliarde Euro ausgegeben, und zwar »völlig falsch«. Es könne nicht sei, dass vor diesem Hintergrund in Richtung der Apotheken argumentiert werde, es sei kein Geld vorhanden. Um Apotheken insbesondere auf dem Land zu stärken, müsse man über höhere Zuschläge dort nachdenken, so Sorge. »Da muss man auch umverteilen und das Geld zur Verfügung stellen«, forderte er, ohne eine konkrete Gegenfinanzierung zu benennen.

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