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Secukinumab

Mehr Flexibilität in der Dosierung

Bei Patienten mit Plaque-Psoriasis kann sich das Hautbild phasenweise verschlechtern. Dann kann eine Therapieintensivierung helfen. Seit Kurzem gibt es ein neues Dosierschema für den IL-17A-Inhibitor Secukinumab – aber nur für erwachsene Patienten mit einem Körpergewicht über 90 kg.
AutorKontaktBrigitte M. Gensthaler
Datum 07.03.2022  09:00 Uhr

Die Plaque-Psoriasis ist eine lebenslange Erkrankung, die eine dauerhafte Therapie erfordert. »Kurzfristige Veränderungen im Ansprechen auf eine Psoriasistherapie beobachten wir im klinischen Alltag häufig«, erklärte Privatdozent Dr. Felix Lauffer von der Technischen Universität München bei einem online-Pressegespräch der Novartis Pharma. Es sei oft schwer zu entscheiden, ob die Verschlechterung eine Tendenz oder tatsächlich ein Nachlassen der Wirkung anzeigt.

Bei schwankendem Ansprechen auf die bisherige Therapie müsse immer die aktuelle Lebenssituation beachtet werden, sagte Lauffer. Stresssituationen wie einschneidende Lebensereignisse, Prüfungssituationen oder Infektionen gehörten zu den wichtigsten Triggern für eine Verschlechterung des Hautbildes. Man solle eine Systemtherapie aber nicht voreilig wechseln, sondern zunächst die topische Therapie intensivieren und bei der nächsten Visite – in der Regel nach etwa zwölf Wochen – die Tendenz überprüfen, mahnte der Dermatologe. »Wird es kontinuierlich schlechter, sollte man über eine Umstellung nachdenken.« Ansonsten könne man bis zur nächsten Visite abwarten.

Schwergewichtige Patienten (ab 90 kg) mit moderater bis schwerer Plaque-Psoriasis können von einer Intensivierung der Secukinumab-Therapie profitieren. Dies zeigte eine kürzlich im »British Journal of Dermatology« publizierte doppelblinde Studie mit 331 Patienten, die nach der Auftitrierungsphase den IL-17A-Antikörper in einer Dosierung von 300 mg alle zwei oder alle vier Wochen bekamen. Mit dem kürzeren Dosierintervall erreichten signifikant mehr Patienten nach 16 Wochen den primären Endpunkt (PASI 90) als bei vierwöchiger Applikation und auch die Lebensqualität besserte sich deutlicher. Nach einem Jahr erreichten 76 Prozent der Patienten mit der zweiwöchigen Injektion den PASI 90 (gegenüber 52 Prozent). »Die intensivierte Therapie verbesserte das Ergebnis und löste nicht mehr Nebenwirkungen aus«, resümierte Lauffer.

Wichtig sei es, mit dem Patienten auch über eine Deeskalation zu sprechen und die Therapie symptomorientiert zu steuern. »Man kann eine Intervallverkürzung über drei Monate verordnen und bei der nächsten Visite entscheiden, ob man wieder auf das längere Intervall zurückgeht; das sollte aber nicht der Patient selbst steuern, sondern der Arzt entscheiden.«

Die Verkürzung des Dosierintervalls von Secukinumb auf zwei Wochen wurde kürzlich von der Europäischen Arzneimittelagentur EMA zugelassen. Dies gilt aber nur für Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis und einem Körpergewicht ab 90 kg.

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