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Teile Europas

Mehr Fälle von Papageienkrankheit

Sie fühlt sich an wie Grippe, kann aber Lungenentzündung auslösen: eine Infektion mit dem Bakterium Chlamydophila psittaci, auch Papageienkrankheit genannt. In mehreren europäischen Ländern ist jetzt die Zahl der Fälle gestiegen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt die Risiken für Menschen derzeit als gering ein.
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AutorKontaktPZ
Datum 06.03.2024  17:04 Uhr

In Deutschland und anderen europäischen Ländern haben sich mehr Menschen als sonst mit einer Ornithose, der von Vögeln übertragenen Papageienkrankheit, infiziert. Die Zahl der Fälle sei seit November und Dezember vergangenen Jahres markant gestiegen, berichtete die Weltgesundheitsorganisation (WHO).

Die Infektionskrankheit wird durch das Bakterium Chlamydophila psittaci ausgelöst. Erreger sind vor allem in Papageien, Tauben, Möwen und anderen Vögeln zu finden. Die Infektion wird durch direkten Kontakt mit infizierten Tieren übertragen oder beim Einatmen von Kotstaub, etwa bei der Käfigreinigung.

Betroffen sind nach Angaben der WHO oft Menschen, die mit Tieren arbeiten, in Tierhandlungen, Tierarztpraxen oder Geflügelfabriken. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist nach Angaben der US-Gesundheitsbehörde CDC möglich, aber höchst selten.

Die Krankheit ist nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) in Deutschland meldepflichtig. Infizierte melden oft Symptome wie bei einer Grippe, können aber dann schwere Lungenentzündungen entwickeln. Laut RKI ist bei Infektionen mit Chlamydophila psittaci eine Therapie mit Tetrazyklinen (Doxycyclin) über einen Zeitraum von 10 bis 21 Tagen Mittel der Wahl. Alternativ sei eine Therapie mit Makroliden wie Erythromycin und Azithromycin sowie mit neueren Chinolonen möglich.

Fallzahlen der Papageienkrankheit in Deutschland

Neben Deutschland meldeten nach Angaben der WHO auch Österreich, Dänemark, Schweden und die Niederlande eine Häufung der Fälle. Die Länder hätten ihre Überwachungsmaßnahmen verstärkt. Die WHO schätzt die Risiken für Menschen nach derzeitigem Stand als gering ein.

In Deutschland seien im Dezember fünf bestätigte Fälle gemeldet worden, im Gesamtjahr 2023 seien es 14 gewesen, so die WHO. In diesem Jahr seien bis 20. Februar fünf weitere bestätigte Fälle hinzugekommen. Eine Häufung habe es über das ganze Jahr gesehen rund um Hannover gegeben. 16 der Betroffenen seien im Krankenhaus behandelt worden. Keiner sei nach eigenen Angaben mit Wildvögeln in Berührung gekommen, ein Viertel habe Haustiere wie Tauben, Papageien oder Hühner gehalten.

In Dänemark seien von Ende Dezember bis 27. Februar insgesamt 23 bestätigte Fälle gemeldet worden, in den Niederlanden von Ende Dezember bis zum 29. Februar 21. In Dänemark seien vier Infizierte gestorben, in den Niederlanden einer.

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