Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Produkteigenschaften

Mehr Details zum Moderna-Impfstoff

Mit dem Covid-19-Impfstoff der Firma Moderna hat die US-amerikanische FDA einen zweiten mRNA-Impfstoff notzugelassen. Damit stehen Dokumente zur Verfügung, aus denen Fachkreise wichtige Details zu dem Impfstoff erfahren können.
AutorKontaktTheo Dingermann
Datum 21.12.2020  12:42 Uhr

Mit der Notzulassung des Covid-19 mRNA-Impfstoffs mRNA-1273 der Firma Moderna durch die Aufsichtsbehörde FDA sind nun erste Zulassungsdokumente verfügbar, die interessante Details zu dem Impfstoff und zu seiner Zubereitung enthalten. Die offizielle Bezeichnung des Impfstoffs lautet »Covid-19 vaccine (mRNA-1273)«. Zugelassen ist er zur Vorbeugung von Covid-19, verursacht durch das Coronavirus 2 (SARS-CoV-2) bei Personen ab 18 Jahren. Der Impfstoff basiert auf dem präfusionsstabilisierten SARS-CoV-2 Spike-Glykoprotein (S)-Antigen, das durch RNA kodiert und in Lipid-Nanopartikeln (LNP) formuliert ist. Das Dosierungsschema umfasst 2 Dosen zu je 100 μg, die im Abstand von 28 Tagen verabreicht werden.

Mehrdosisbehälter enthalten den Impfstoff in der finalen Konzentration

Der Impfstoff wird in Mehrdosis-Fläschchen geliefert, die eine weiße bis cremefarbene, sterile, gefrorene Suspension (-25 ºC bis -15 ºC) der mRNA-1273 ausreichend für zehn Dosen enthalten. Vor der Verabreichung muss der Impfstoff komplett aufgetaut werden. Konservierungsmittel sind dem Impfstoff nicht zugesetzt.

Als Hilfsstoffe sind enthalten:

  • das proprietäre, ionisierbare Lipid SM-102,
  • 1,2-Dimyristoyl-rac-glycero3-methoxypolyethylenglycol-2000 [PEG2000-DMG],
  • Cholesterol,
  • 1,2-Distearoyl-snglycero-3-phosphocholin [DSPC]),
  • Tromethamin,
  • Tromethaminhydrochlorid,
  • Essigsäure,
  • Natriumacetat,
  • Saccharose.

Nach dem Auftauen können aus jeder Durchstechflasche maximal zehn Dosen (je 0,5 mL) entnommen werden. Die Durchstechflaschen können vor der ersten Anwendung bis zu 30 Tage bei einer Temperatur von 2 °C bis 8 °C im Kühlschrank gelagert werden. Ungeöffnete Durchstechflaschen können bis zu zwölf Stunden zwischen 8 °C und 25 °C gelagert werden. Nachdem die erste Dosis entnommen wurde, sollte die Durchstechflasche zwischen 2 °C und 25 °C gelagert und nach sechs Stunden verworfen werden.

Basis der Notfallzulassung

Die FDA erteilte dem Impfstoff die Notfallzulassung auf Basis der Phase-III-Studie mRNA-1273-P301. Dabei handelt es sich um eine laufende randomisierte, stratifizierte, placebokontrollierte Studie zur Untersuchung der Wirksamkeit, Sicherheit und Immunogenität von mRNA-1273.

30.351 Teilnehmer mit negativem SARS-CoV-2-Status wurden zu Studienbeginn im Verhältnis 1:1 randomisiert und erhielten entweder intramuskuläre Injektionen von 100 µg des mRNA-1273-Impfstoffs (n=15.181) oder Placebo (n=15.170) an den Tagen 1 und 29. Die Teilnehmer wurden nach Alter und Gesundheitsrisiko in eine von drei Gruppen eingeteilt:

  1. 18 bis <65 Jahre alt, die nicht gefährdet waren, schwer an Covid-19 zu erkranken,
  2. 18 bis <65 Jahre, die ein Risiko besaßen, schwer an Covid-19 zu erkranken,
  3. ≥65 Jahre.

Die Studie schloss 24.907 (82,1 Prozent) Teilnehmer ein, die ein berufliches Risiko für eine SARS-CoV-2-Infektion aufwiesen, von denen 7613 (25,1 Prozent) im Gesundheitswesen tätig waren.

Als primärer Endpunkt war die Wirksamkeit des Impfstoffs zur Verhinderung von protokolldefinierter Covid-19 bis mindestens 14 Tage nach der zweiten Dosis gewählt worden. Das Studiendesign erfordert 151 Covid-19-Fälle, um die endgültige geplante Wirksamkeitsanalyse auszulösen. Zwei Zwischenanalysezeitpunkte waren vorgegeben: der erste bei Erreichen von 53 Fällen und der zweite bei Erreichen von 106 Fällen. Die erwartete Dauer der Studienteilnahme beträgt etwa 25 Monate.

Aus den Daten der geplanten Interims-Wirksamkeitsanalyse mit Stichtag 7. November 2020 ließ sich eine Wirksamkeit des Impfstoffs zur Verhinderung von Covid-19, die mindestens 14 Tage nach der zweiten Dosis auftrat, von 94,5 Prozent ableiten. Insgesamt 30 Fälle von schwerem Covid-19 ab 14 Tagen nach der zweiten Dosis wurden gemeldet. Alle 30 Fälle traten in der Placebo-Gruppe auf.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa