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Es gibt keine oder nur wenig Daten zur Anwendung von BNT162b2 bei Schwangeren. Es wird aber eine Schutzwirkung erwartet. Angesichts der beruhigenden Daten aus der Entwicklungs- und reproduktionstoxikologischen Studien (DART) und der Tatsache, dass eine Schwangerschaft als solche als ein Risikofaktor für schweres Covid-19 einzustufen ist und dass schwangere Frauen zudem zusätzlich zu anderen Risikogruppen gehören können, kann eine Impfung von Fall zu Fall in Betracht gezogen werden. Ein Schwangerschaftstest vor einer Impfung ist nicht erforderlich.
Es gibt bisher keine Daten über die Sicherheit von mRNA-Impfstoffen bei stillenden Frauen oder über die Auswirkungen von mRNA-Impfstoffen auf gestillte Kinder. Da der BNT162b2-Impfstoff kein Lebendvirus-Impfstoff ist und die mRNA nicht in den Zellkern gelangt und schnell abgebaut wird, ist es biologisch und klinisch unwahrscheinlich, dass er ein Risiko für das gestillte Kind darstellt. Aufgrund dieser Überlegungen sollte einer stillenden Frau, die zu einer für die Impfung empfohlenen Gruppe gehört, zum Beispiel medizinisches Personal, eine Impfung angeboten werden. Es wird nicht empfohlen, das Stillen nach der Impfung abzubrechen.
Wenn beim Impfling eine akute, fiebrige Erkrankung vorliegt, sollte die Impfung verschoben werden. Bei Personen unter antikoagulativer Therapie, bei denen eine intramuskuläre Applikation kontraindiziert ist, muss eine sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung für oder gegen die Impfung vorgenommen werden.
Zu Patienten mit unterdrückten Immunsystem, auch bei Patienten unter immunsuppressiver Therapie, gibt es noch keine Daten. Bei ihnen könnte die Immunantwort auf den Impfstoff schwächer ausfallen.
Die häufigsten Nebenwirkungen bei Teilnehmern im Alter von 16 Jahren und älter waren Schmerzen an der Injektionsstelle (> 80%), Müdigkeit (> 60%), Kopfschmerzen (> 50%), Myalgie (> 30%), Schüttelfrost (> 30%), Arthralgie (> 20%) und Pyrexie (> 10%). Diese waren in der Regel von leichter oder mäßiger Intensität und klangen innerhalb weniger Tage nach der Impfung wieder ab.
Falls erforderlich, können die Beschwerten mit einer symptomatische Behandlung mit schmerzstillenden und/oder fiebersenkenden Arzneimitteln gelindert werden.