Mehr Anträge für D-Trust |
Cornelia Dölger |
07.10.2025 16:20 Uhr |
Bei D-Trust, einem Tochterunternehmen der Bundesdruckerei, ist man mit der Kartenumstellung offenbar im Plan. Laut der Sprecherin haben rund drei Viertel der betroffenen eHBA- und SMC-B-Kunden den Austausch ihrer Karten veranlasst. Die Sprecherin wies darauf hin, dass D-Trust bei dem Umtauschprozess erst dann tätig werden dürfe, wenn Karteninhaber und -inhaberinnen eine Ersatz- beziehungsweise Folgekarte beantragt haben.
Wie viele Karten konkret bereits getauscht wurden und wie viele noch ausstehen, gab die Sprecherin nicht an; man veröffentliche grundsätzlich keine Informationen zu absoluten Zahlen, hieß es. Das gelte für die einzelnen Karten genauso wie für die Kunden und Kundinnen der einzelnen Berufsgruppen.
Der groß angelegte Kartentausch fußt auf den Vorgaben des Digitale-Versorgung-Gesetzes (DVG), das am 19. Dezember 2019 in Kraft trat. Demnach mussten sich die Apotheken bis zum 30. September 2020 an die Telematikinfrastruktur (TI) anschließen, wofür ein Konnektor nötig war, um sich technisch an das Datennetz anzubinden. Außerdem braucht es zur Identifizierung im System eine SMC-B und einen eHBA.
Viele der betroffenen Karten wurden ab 2020 ausgegeben und haben eine technische Laufzeit von fünf Jahren, die nun endet. Eine Verlängerung dieser Zertifikate ist technisch nicht möglich, weshalb ein Austausch erforderlich ist. Auch bei den Konnektoren sind die ersten Zertifikate Mitte des Jahres abgelaufen. Hier passiert die Umstellung der Zertifikate in der Regel automatisch. Bei Fragen sollen sich betroffene Apotheken laut Gematik an ihren Dienstleister wenden.