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Folgen von Tinnitus
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Mehr als ein Ohrgeräusch

Tinnitus kann viele Begleiterscheinungen haben. Die Ohrgeräusche können schlaflos, unkonzentriert und depressiv machen, aber auch das Herz-Kreislauf-Risiko erhöhen. Beim Pharmacon in Schladming klärte eine Expertin über Komorbiditäten und aktuelle Therapien auf.
AutorKontaktLaura Rudolph
Datum 27.01.2025  12:00 Uhr

Vier Säulen der Therapie

Nach der aktuellen S3-Leitlinie besteht die Therapie eines chronischen Tinnitus im Wesentlichen aus vier Komponenten: Beratung und Aufklärung (Counselling), Hörgerät bei Hörverlust, kognitive Verhaltenstherapie und Selbsthilfe. Ein Hörgerät müsse mindestens neun bis zehn Stunden pro Tag getragen werden, machte die Referentin deutlich. On top könnten hörtherapeutische Interventionen helfen.

Zukünftig könnten Pharmakotherapien eine wichtige Rolle spielen. »Wir wollen hin zu personalisierter und Präzisionsmedizin«, sagte Mazurek. Aus Zwillingsstudien seien bereits viele Tinnitusgene bekannt. Bis erste Therapien entwickelt werden können, sei aber noch weitere Forschung notwendig. Bedeutend sei die Genexpressionsanalyse.

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