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Sommer 2022

Mehr als 60.000 hitzebezogene Todesfälle in Europa

Gerade vorbelasteten oder älteren Menschen kann Hitze schwer zu schaffen machen, bis hin zu einem vorzeitigen Tod. Im bisher wärmsten erfassten Sommer Europas gab es zigtausende solcher Sterbefälle, hat ein Forschungsteam errechnet.
dpa
10.07.2023  18:00 Uhr
Vor allem Menschen über 80 Jahren sind gefährdet

Vor allem Menschen über 80 Jahren sind gefährdet

Wo diese Daten verfügbar waren, ordneten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die hitzebezogenen Todesfälle Altersklassen zu. Im Sommer 2022 starben demnach 4822 Menschen im Alter von bis zu 64 Jahren durch Hitze, 9226 im Alter von 65 bis 79 Jahren und 36.848 im Alter von 80 oder mehr Jahren. Das bestätigt, dass Hitze für ältere Menschen ein besonders großes Risiko darstellt.

Die Studienautoren fordern Politiker zum Handeln auf: «Angesichts des Ausmaßes der hitzebedingten Sterblichkeit auf dem Kontinent mahnen unsere Ergebnisse eine Neubewertung und Stärkung von Hitzeüberwachungs-Plattformen, Präventionsplänen und langfristigen Anpassungsstrategien an.»

Sollten Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel ausbleiben, erwarten die Wissenschaftler eine mittlere hitzebezogene Sterblichkeitsbelastung von etwa 68.000 Todesfällen pro Sommer bis zum Jahr 2030, mehr als 94.000 Todesfällen bis 2040 und deutlich mehr als 120.000 Todesfällen bis 2050.

Dr. Matthias an der Heiden vom Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin zufolge stehen die Berechnungen der Studie auf einer soliden Basis. Dennoch hat er mit Kollegen nur 4500 Opfer der Folgen von Hitzewellen in Deutschland für das Jahr 2022 ermittelt. Den Unterschied zu den 8173 hitzebezogenen Todesfällen in der aktuellen Studie erklärt er unter anderem mit unterschiedlichen Definitionen von «Hitze»: Während das Team um Ballester eine Wohlfühltemperatur (thermisches Optimum) bei einem Wochenmittelwert von 17 bis 19 Grad annimmt, liegt diese in der RKI-Studie bei 20 Grad. An der Heiden warnt davor, Hitze als Problem zu unterschätzen. «In heißeren Ländern gibt es oft schon mehr Anpassungen an hohe Temperaturen als hierzulande.»

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