Medizinticker - Archiv |
19.04.2004 00:00 Uhr |
Das Bundesinstitut für Risikobewertung warnt vor möglichen Hautreaktionen bei Tattoos und Permanent-Make-up. So berichten Hautärzte häufig von Entzündungen und schweren allergischen Reaktionen nach einer Tätowierung. Diese werden vor allem von p-Phenylendiamin ausgelöst, das in Henna zum Abdunkeln verwendet wird und zu schweren Dermatosen führen kann. Auch metallhaltige Bestandteile oder Verunreinigungen der Farbmischungen können Allergien verursachen. Azo-Farbstoffe gelten als weitere Gefahrenquelle, da sie in krebserregende aromatische Amine gespalten werden können – etwa bei der Entfernung von Tattoos per Lasertechnik. Anders als für Farbstoffe in Kosmetika gibt es für Tätowierfarben derzeit keine gesetzlich festgelegten Prüfungen der Reinheit, Qualität und gesundheitlichen Unbedenklichkeit. Denn die Farben werden gespritzt und zählen somit per Definition nicht zu den kosmetischen Mitteln. PZ
Unter dem Motto „Kippe aus, Stift raus“ rufen das Deutsche Krebsforschungszentrum, die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und die Barmer Ersatzkasse Schüler dazu auf, sich an einem Schreibwettbewerb zu beteiligen. Berichten sollen die 12- bis 19-Jährigen, wie sie mit dem Rauchen abgeschlossen haben, und damit alltagstaugliche Anregungen für andere liefern. Die Texte müssen bis Ende Juni bei der Barmer eingehen. Weitere Informationen finden Interessierte unter www.barmer.de/rauchfrei. PZ
In einem bundesweiten Screeningprojekt wird vom 26. bis 30. April bei
50.000 Patienten, die routinemäßig wegen einer benignen
Prostatahyperplasie untersucht werden, das Risikoprofil einer BPH erhoben.
An der von Sanofi-Synthelabo und urologischen Fachgesellschaften
unterstützten „Aktion Prostata“ nehmen 1250 urologische Praxen teil. Dort
sollen über Fragebögen die Anamnese dokumentiert und Risikofaktoren für
das Voranschreiten der BPH erfasst werden. Sind diese erkannt, können sie
künftig in die Prävention einfließen. PZ
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