Pharmazeutische Zeitung online

Medizinticker - Archiv

14.04.2003  00:00 Uhr

Medizinticker

Adulte Stammzellen gegen MS

Die Injektion von kultivierten Stammzellen aus dem Gehirn von Mäusen reduzierte Lähmungserscheinungen bei Artgenossen, die an einer MS-ähnlichen Erkrankung litten. Das berichten italienische Wissenschaftler vom San-Raffaele-Krankenhaus in Mailand in der aktuellen Ausgabe von Nature (Band 422, Seite 688). Gianvito Martina und Angelo Vescovi injizierten die Zellen in Blut oder Rückenmark der erkrankten Mäuse. Die Zellen wanderten zu Entzündungsherden in Rückenmark und Gehirn, wo sie neue Neurone und Myelin-produzierende Zellen bildeten. Dadurch sanken die Spiegel von Entzündungsmarkern und es kam seltener zur Narbenbildung im Gehirn. Bis zu 30 Prozent der Mäuse konnten ihre Hinterbeine, die zuvor gelähmt waren, wieder normal bewegen. Die restlichen Tiere konnten ihre Hinterbeine deutlich besser nutzen als vor der Behandlung. Die Forscher hoffen jetzt, mit ähnlichen Therapiestrategien in Zukunft auch Menschen behandeln zu können. PZ

Sex bleibt Hauptübertragungsweg

HIV-Infektionen werden in Afrika südlich der Sahara deutlich häufiger beim Geschlechtsverkehr übertragen als durch nicht sterile medizinische Utensilien. Darauf weisen Edward C. Holmes und seine Mitarbeiter von der Oxford-Universität in Großbritannien in der aktuellen Nature-Ausgabe (Band 422, Seite 679) hin. In einer kürzlich publizierten Analyse hatten andere Wissenschaftler die These aufgestellt, dass nicht mehr als 35 Prozent der Infektionen bei Sexualkontakten übertragen werden. Die britischen Forscher widerlegten dies jetzt, indem sie das Prävalenzmuster von Hepatitis-C-Infektionen, die fast ausschließlich durch kontaminierte Blutproben, Injektionsnadeln oder Geräte übertragen werden, mit dem von HIV verglichen. Die Übertragung durch kontaminiertes medizinisches Material ist demnach nicht die Hauptquelle der HIV-Infektionen und sichere Sexualpraktiken bleiben die Schlüsselstrategie bei der Bekämpfung der Infektionskrankheit, so die Wissenschaftler. PZ Top

© 2003 GOVI-Verlag
E-Mail: redaktion@govi.de

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa