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Viele Jogger laufen falsch

03.11.2003  00:00 Uhr

Viele Jogger laufen falsch

von Patrick Hollstein, Berlin

Mit dem Laufverhalten deutscher Freizeitsportler beschäftigt sich eine Studie der AOK, deren Ergebnisse kürzlich in Berlin vorgestellt wurden. Im Zentrum der Untersuchung standen Zielsetzung und Motivation der Sportler sowie die tatsächliche Umsetzung des Trainingsprogramms. Für die Studie, an der sich auch die Sporthochschule Köln beteiligte, wurden über 300 Jogger befragt und untersucht.

Zwar stehen für die überwiegende Mehrzahl der befragten Läufer ihre Gesundheit sowie die Freude an der Bewegung im Vordergrund ihrer sportlichen Motivation. Dennoch wies über die Hälfte der Sportler nach dem Laufen kritische oder ungünstige Laktatwerte von mehr als 2 mmol/l auf. Mit dem Übergang zur anaeroben Stoffwechsellage korrelierten auch die sympathotone Erregung und die Ausschüttung von Cortisol.

Besonders Anfänger überforderten sich regelmäßig, so Professor Henning Allmer, Leiter des Physiologischen Instituts der Sporthochschule Köln. Auch Gruppenläufer bewegten sich häufig im kritischen Laktatbereich. Besonders unter Wettkampfbedingungen wie großen Volksläufen würden Belastungsniveaus erreicht, die eine Gefährdung darstellten. Andererseits seien Gruppenläufer eher als Einzelläufer bereit, ihren Laufstil zu ändern.

Die Körperwahrnehmung deutscher Jogger ist laut Allmer insgesamt schlecht. So achteten Läufer der unteren Laktatgruppe wesentlich intensiver auf Körpersignale (erhöhter Puls, Schmerzen, Krämpfe) als Läufer mit höheren Laktatwerten. Entsprechend häufiger änderten sie bei Problemen auch ihr Laufverhalten.

Trainieren Paare gemeinsam, prallen laut Allmer zwei Welten aufeinander. Frauen erleben im Vergleich zu Männern das Laufen als anstrengender, und ihre Laktatwerte steigen rascher auf höhere Werte. Sie bevorzugen aber einen günstigeren Trainingsstil mit Belastungswechsel und fühlen sich nach dem Lauf regelmäßig energiegeladener. Eine Abstimmung der Partner über das Laufniveau vor Beginn des Trainings sei daher notwendig, um einen optimalen Trainingseffekt auch bei unterschiedlichem Belastungserleben zu erzielen. Andernfalls riet Allmer, lieber mit Läufern gleichen Geschlechts oder alleine zu trainieren. Top

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