Aids in Deutschland unterschätzt |
25.06.2001 00:00 Uhr |
dpa Der Vorsitzende der Deutschen Aids-Gesellschaft, Professor Dr. Norbert Brockmeyer, hat davor gewarnt, die Gefahr der Immunschwächekrankheit Aids in Deutschland zu unterschätzen.
Nur noch ein Drittel der Bevölkerung stufe Aids als gefährlich ein, sagte er im DeutschlandRadio Berlin. Viel versprechende Therapieerfolge erzeugten den Irrglauben, die Krankheit sei heilbar. Deshalb sei es unbedingt notwendig, verstärkt Aufklärung über Ansteckungsgefahren zu betreiben.
Brockmeyer betonte, Aids sei nicht nur ein Problem, das Afrika betreffe, wo sich die Krankheit derzeit in verheerendem Maße ausbreite, sondern auch ein europäisches. Vor allem in den ehemaligen Warschauer-Pakt-Staaten nehme die Zahl der Erkrankungen rasant zu.
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