Dialyse im Schlaf |
17.11.2003 00:00 Uhr |
Knapp 5 Prozent der insgesamt rund 1170
Dialysezentren in Deutschland werden dreimal pro Woche zum
Behandlungshotel. Die Zahl der chronisch nierenkranken Patienten, die ihre
Dialyse buchstäblich im Schlaf hinter sich bringen, ist innerhalb einer
Jahres um 37 Prozent gestiegen. Die Ergebnisse können sich sehen lassen:
eine wesentlich höhere Lebensqualität, Lebensverlängerung,
uneingeschränkte Berufsausübung und ein deutlich gesunkener
Medikamentenbedarf im Vergleich zur klassischen Dialyse, die tagsüber in
einem Dialysezentrum erfolgt. Die tägliche Heimdialyse schneidet im
Vergleich zur Nachtdialyse ähnlich gut ab. Bislang sind die beiden
Verfahren jedoch nur für eine Minderheit der Hämodialysepatienten möglich.
Dafür sind unter anderem die höheren Kosten für die aufwendigere Betreuung
verantwortlich.
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