Pharmazeutische Zeitung online

Wenig Schutz und neue Probleme

19.03.2001  00:00 Uhr
MKS-IMPFUNG

Wenig Schutz und neue Probleme

dpa

Angesichts der Bedrohung durch die Maul- und Klauenseuche (MKS) gibt es Forderungen nach der Rückkehr zur Pflichtimpfung aller Tiere. Diese wurde 1991 von der EU als wenig erfolgreich eingestuft und eingestellt. Eine Immunisierung gegen MKS ist zwar prinzipiell möglich, aber nicht gegen alle 60 verschiedenen Subtypen des Maul- und Klauenseuche-Virus. Das berichtet das nationale Referenzzentrum für Maul- und Klauenseuche in Tübingen.

Eine Impfung zieht neue Probleme nach sich. Immunisierte Tiere haben ebenso wie infizierte Tiere Antikörper gegen das Virus im Blut. Zwischen einem gesunden, aber geimpften und einem kranken Tier kann nicht unterschieden werden. Damit wäre auch die Ausbreitung der Krankheit nicht mehr zu verfolgen. Außerdem würde durch eine solche Behandlung das Vertrauen ausländischer Handelspartner geschädigt: "Ein Land muss akzeptabel beweisen können, dass es frei von MKS ist, heißt es beim Referenzzentrum.

Gemäß einer EU-Richtlinie darf mit geimpften Tieren nicht gehandelt werden. Verbraucherschutzministerin Renate Künast (Grüne) steht der Wiederaufnahme von Impfungen wegen der drohenden Handelsbeschränkungen daher skeptisch gegenüber. Für Regionen, in denen geimpft würde, hätte das wirtschaftliche Konsequenzen, da sie für Viehlieferungen gesperrt würden, sagte sie.

Bund und Länder hatten sich Ende Februar lediglich auf ein Notimpfprogramm verständigt. Im Fall der Fälle wollen die Behörden zunächst den Infektionsherd suchen. Um diesen Ort sollen dann konzentrische Kreise gelegt werden, innerhalb derer von außen nach innen fortschreitend geimpft wird, um die weitere Verbreitung einzudämmen. Bauernverbandspräsident Gerd Sonnleitner hatte Künast und die EU-Kommission am Donnerstag dazu aufgerufen, die derzeitige Strategie der "strikten Nichtimpfung zu ändern".

Top

© 2001 GOVI-Verlag
E-Mail: redaktion@govi.de

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa