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Genomforschung für bessere Therapien

10.03.2003  00:00 Uhr

Genomforschung für bessere Therapien

von Yvette Meißner, Berlin

„Ergebnisse und Perspektiven der Genomforschung“ diskutierten Experten während eines Workshops des Forschungsverbunds Berlinflame am 4. März in Berlin. Schwerpunkt der Wissenschaftler ist die Erforschung der rheumatoiden Arthritis.

Berlinflame ist ein Projekt des Nationalen Genomforschungsnetzes (NGFN) und gehört zum Netz „Infektionen und Entzündungen“. Ziel des NGFN ist es, durch funktionelle Genomforschung neuartige Diagnose- und Therapieansätze zu entwickeln. Eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit einzelner Forschungsgruppen ermöglicht es den am Berlinflame-Netz beteiligten Wissenschaftlern, Grundlagenforschung mit medizinischen Fragestellungen zu kombinieren. Sie klassifizieren Gewebe nach pathohistologischen Kriterien, isolieren die Zellen und analysieren anschließend die Genexpressionsmuster, um den Krankheitsprozess zu erforschen.

Einerseits wolle man die molekularen Ursachen polygenetischer Erkrankungen besser verstehen, andererseits auch die Veränderungen der Genexpressionsmuster vor und nach einer Behandlung beobachten. So könnten gezielte Therapien entwickelt werden.

Immer mehr Menschen sind von entzündlichen rheumatischen Erkrankungen betroffen. Allein in Deutschland leiden rund 800.000 Menschen unter rheumatoider Arthritis. Professor Dr. Gerd-Rüdiger Burmester von der Charité: „Wir haben dramatische Fortschritte gemacht.“ Nur wenige Patienten seien heute auf Grund der rheumatoiden Arthritis an den Rollstuhl gebunden. Dies sei der Entwicklung neuer Therapieformen und der frühzeitigen Diagnose zu verdanken. Trotz dieser Teilerfolge müsse man weiterforschen. Die Arbeiten haben ein „enormes Potenzial, die Gesundheit der Menschen zu verbessern“. Die molekularen Mechanismen könnten innerhalb von zehn Jahren aufgeklärt werden, hofft Professor Dr. Hans Lehrach vom Max-Planck-Insitut für molekulare Genetik in Berlin. Voraussetzung hierfür sei eine „Reorientierung der Finanzpolitik“, denn das Forschungsprojekt sieht sich durch eine unsichere Weiterfinanzierung bedroht. Top

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