Pharmazeutische Zeitung online

Verständnis für Sklerodermie-Kranke

15.01.2001  00:00 Uhr

SELBSTHILFEGRUPPEN

Verständnis für Sklerodermie-Kranke

von Christiane Berg, Hamburg

Die Sklerodermie hat tausend Gesichter. Sie kann mit einer plaqueförmigen Verhärtung und Verdickung der Haut durch entzündungsbedingte Vermehrung von Bindegewebe einhergehen. Bei der progressiven systemischen Sklerodermie sind innere Organe wie Herz, Nieren, Speiseröhre, Magen, Darm oder Lunge beteiligt. Zu den Folgen zählen Atemnot, Bluthochdruck, Schluckbeschwerden, Schmerzen in Muskeln und Sehnen oder Transportstörungen der Nahrung.

"Belastend ist, dass viele Therapeuten das seltene und hochkomplizierte Leiden nicht kennen und Verwandte, Freunde oder Kollegen nicht verstehen, dass man sich sehr krank fühlen kann, auch wenn man vermeintlich gut aussieht", so Emma M. Reil, Bundesvorsitzende der Sklerodermie-Selbsthilfe in Heilbronn. Hier setzt der Verband an, indem er rege Öffentlichkeitsarbeit betreibt.

Zwar lasse sich die Sklerodermie nicht heilen, doch könne man durch entsprechende therapeutische Maßnahmen entscheidend die Lebensqualität verbessern. Reil: "Die letzten Jahre haben enorme Fortschritte in der Symptombehandlung mit sich gebracht."

Praktizierte Selbsthilfe

In der Therapie der Sklerodermie kommen Antibiotika, Licht und PUVA, Cortison, Vitamin D, Immunsuppressiva oder physiotherapeutische Maßnahmen zum Einsatz. Autogenes Training, Yoga und Biofeedback helfen bei der Bewältigung von Schmerzen, Verspannungen und innerer Unruhe.

Viele Probleme werden kleiner, wenn man mit Gleichgesinnten und Betroffenen darüber reden kann. Die 1500 Mitglieder des Verbandes, der Kontakt zu ApothekerInnen als Multiplikatoren und Informationsvermittler sucht, tauschen daher in 40 regionalen Selbsthilfegruppen ihre Erfahrungen aus und helfen so sich selbst und den anderen.

Wesentliches Ziel der praktizierten Selbsthilfe ist, die Krankheit zu akzeptieren, ohne dass sie lebensbestimmend wird. Reil, die selbst betroffen ist und aus Erfahrung spricht: "Nachweislich ist es für aufgeklärte Patienten leichter, ihr Schicksal anzunehmen." Top

© 2001 GOVI-Verlag
E-Mail: redaktion@govi.de

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa