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Preis für MS-Forschung verliehen

06.12.2004  00:00 Uhr

Preis für MS-Forschung verliehen

PZ  Für seine Forschung zur Pathogenese der Multiplen Sklerose erhielt der Neuroimmunologe Professor Dr. Reinhard Hohlfeld den mit 100.000 Euro dotierten Sorbek-Forschungspreis 2004.

Dem Direktor des Instituts für klinische Neuroimmunologie der Universität München sei es 1984 als erstem gelungen, humane T-Helfer-Lymphozyten, die für die Antikörperproduktion bei der Autoimmunkrankheit Myasthenia gravis bedeutsam sind, zu isolieren und klonale Kulturen anzulegen, teilt die Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) mit. Seit 1990 erforsche er verstärkt die Pathogenese der Multiplen Sklerose. So habe seine Arbeitsgruppe kürzlich einzelne Zellen im Hirngewebe mit einem mikroskopisch kleinem Laser und molekulargenetischen Methoden untersucht und erstmals T-Zell-Rezeptoren von MS-Patienten erfolgreich analysiert. Damit werde der Erforschung der Wirkmechanismen immunmodulierender Therapien geholfen, so die DMSG.

Der mit 10.000 Euro ausgeschriebene Sobek-Nachwuchspreis ging zu gleichen Teilen an Professor Dr. Burkhard Becher, Zürich, und Dr. Heinz Wiendl, Tübingen. Becher beschäftigt sich mit der Interaktion von Zellen des Gehirns mit denen des Immunsystems. Er deckte auf, wie selbstzerstörende T-Lymphozyten das Hirngewebe angreifen, wobei dendritische Entzündungszellen eine entscheidende Rolle spielen. Wiendl untersuchte dagegen kostimulierende Moleküle bei Immunentzündungen, die Immunzellen aktivieren und daher Immunkrankheiten verstärken können. Er fand heraus, dass das lösliche Oberflächenantigen HLA-G auf Muskel- und Gehirnzellen vorhanden ist und die Entzündung hemmt. So könnte es ein Target für künftige Therapien darstellen.

Die Sobek-Stiftung verleiht ihren Forschungspreis in Zusammenarbeit mit der DMGS für richtungsweisende Leistungen im Bereich der Multiplen Sklerose. Der Preis wurde in diesem Jahr zum fünften Mal vergeben.

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