Aktionswoche zum Weltdiabetestag |
03.11.2003 00:00 Uhr |
„Die Dunkelziffer ist bei Diabetes erschreckend hoch. Der Sinn unserer bundesweiten Aufklärungsaktion ist es, Patienten mit auffälligen Blutzuckerwerten zu finden und dem Arzt zur Diagnose und Therapie zuzuweisen,“ sagte Monika Koch, Bundesbeauftragte für Selbsthilfe und Mitglied des Vorstands des Deutschen Apothekerverbandes e. V. „Schon seit langem sind die Apotheken Zentren für Prävention und Gesundheit. Durch Kooperationen mit Selbsthilfegruppen und Firmen können wir noch effektiver arbeiten.“ Die Aktionswoche wird vom Deutschen Diabetiker Bund und der Firma Berlin Chemie AG unterstützt.
Fast vier Millionen Menschen leiden nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts an Typ-2-Diabetes, der lebensbedrohlich werden kann. „Die Nierenschäden entwickeln sich meist schleichend, die Organfunktion sollte bei Diabetikern daher regelmäßig untersucht werden,“ erklärte Koch. Allein in Deutschland leiden 80 000 Menschen unter so schweren Nierenfunktionsstörungen, dass sie auf Dialyse oder eine Transplantation angewiesen sind. Typ-2-Diabetes, auch Alterszucker genannt, tritt vor allem bei übergewichtigen Erwachsenen auf, ist aber auch bereits bei Kindern möglich.
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