Eine große soziale Belastung |
24.10.2005 00:00 Uhr |
Welt-Psoriasis-Tag
125 Millionen Menschen sind weltweit an Schuppenflechte erkrankt, zwischen zwei und drei Millionen allein in Deutschland. Bei 25 Prozent der Patienten sind neben der Haut auch die Gelenke betroffen, was zur schmerzhaften Psoriasis-Arthritis führt. Das schwerwiegendste Problem für die Patienten sind jedoch die Vorbehalte anderer, denen oft nicht bekannt ist, dass Schuppenflechte nicht ansteckend, sondern erblich bedingt ist. Die soziale Belastung ist daher besonders stark. Untersuchungen zeigen, dass Menschen mit Schuppenflechte eine größere Einschränkung der Lebensqualität haben als zum Beispiel Krebspatienten oder Diabetiker. Die Folge sind häufig Depressionen.
Am 29. Oktober findet der Welt-Psoriasis-Tag statt, an dem sich Patientenorganisationen aus aller Welt beteiligen. Nähere Informationen zu der internationalen Kampagne sind auf der Website www.worldpsoriasisday.com zu finden. Anlässlich des Aktionstages appelliert die International Federation of Psoriasis Associations mit einer Petition an die Weltgesundheitsorganisation (WHO), Schuppenflechte in die Liste der schwerwiegenden Erkrankungen mit aufzunehmen. Dadurch würde sich die Aufmerksamkeit der Forschung stärker auf diese Erkrankung richten, wodurch sich die Diagnose- und Behandlungsmethoden verbessern ließen.
In Deutschland informiert der Selbsthilfeverband Deutscher Psoriasis Bund (DPB) über die chronische Hauterkrankung. Er veranstaltet am 29. Oktober in der Charité Berlin eine kostenlose Fortbildungsveranstaltung, zu der auch Apotheker eingeladen sind. Unter dem Titel »Psoriasis 2005« stellen Experten aktuelle Aspekte der Diagnose und Therapie vor. Einzelheiten zu dieser Veranstaltung oder allgemeine Informationen zum Krankheitsbild erhalten Interessierte beim DPB unter der Telefonnummer (0 40) 22 33 99-0 oder unter www.psoriasis-bund.de.