Ultraschall-Gerät soll Spritzen ersetzen |
13.09.2004 00:00 Uhr |
Das Gerät gibt schwache Ultraschallwellen für etwa 15 Sekunden an die Haut der Patienten ab. Dadurch werden die Lipid-Doppelschichten im Stratum corneum in Unordnung gebracht – winzige Mikrokanäle entstehen, durch die Flüssigkeiten in passieren können. Durch diese Anwendung erhöht sich die Durchlässigkeit des Stratum corneum, der eigentliche Barriere der Haut, etwa 100fach. Diese Veränderung ist allerdings: Nach 24 Stunden erreicht die Haut wieder ihren normalen Zustand.
Kost hat die Methode gemeinsam mit Professor Dr. Robert Langer vom Massachusetts Institute of Technology in Boston entwickelt. Mithilfe des Geräts lasse sich auch ohne Verletzung der Haut der Blutzucker von Diabetikern messen, sagte Kost. In Zukunft könne diese Technik aber auch für die Verabreichung von Impfstoffen und Medikamenten eingesetzt werden, die gegenwärtig nur mit Spritzen appliziert werden können. In den USA kostet das Gerät etwa 2000 Dollar (1660 Euro).