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Auch Gärten sind nicht sicher

04.06.2001  00:00 Uhr

BORRELIOSE

Auch Gärten sind nicht sicher

PZ  Das Robert-Koch-Institut (RKI) warnt vor der Übertragung der Lyme-Borreliose auch in Gärten. Zeckenbisse seien dabei vor allem in Waldnähe ein bislang unterschätztes Risiko, meldet das RKI und bezieht sich auf eine Studie, die das Verhalten von Erkrankten und nicht Erkrankten im Landkreis Oder-Spree im Osten Brandenburgs untersuchte.

Weitere Risikofaktoren waren Zecken an Haustieren und das Alter der Befragten. Die Untersuchung zeige auch, dass die Menschen sich insgesamt nur selten durch lange helle Kleidung, Repellents und das Absuchen des Körpers nach Zecken vor den Spinnentieren schützen. "Daher sollte das Wissen um Risikofaktoren für eine Borreliose sowie um die möglichen Präventionsmaßnahmen verstärkt bekannt gemacht werden", so das RKI in einer Presseerklärung (mehr Informationen über die Erkrankung liefert auch der Titelbeitrag in PZ 23/00). Die Ergebnisse der Studie veröffentlichte das RKI im Epidemiologischen Bulletin 21/2001.

166 Personen haben an der Untersuchung teilgenommen. Die Wissenschaftler befragten sie, sammelten Zecken, untersuchten diese auf Borrelien und analysierten die Verteilung der Borreliosefälle im Landkreis. Obwohl die Lyme-Borreliose in allen Altersgruppen vorkommen kann, war in dieser Studie das Risiko für ältere Menschen höher. Die Erkrankten waren mit durchschnittlich 57 Jahren im Mittel zwölf Jahre älter als die Kontrollpersonen. Die Untersuchung bestätige damit Ergebnisse aus den USA, wo die Erkrankung besonders häufig bei Menschen zwischen 45 und 54 Jahren aufgetreten war.

In Brandenburg ist die Lyme-Borreliose wie in den übrigen neuen Bundesländern und Berlin meldepflichtig. Da in dem untersuchten Landkreis 1998 mit 48 Erkrankungen pro 100 000 Einwohner eine besonders hohe Neuerkrankungsrate der Lyme-Borreliose aufgefallen war, wurde der Kreis für die Untersuchung ausgewählt.

Beteiligt an der Untersuchung waren neben dem RKI das Gesundheitsamt des Landkreises Oder-Spree, das Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin, das Nationale Referenzzentrum für Borrelien am Max-von-Pettenkofer-Institut, München, die Bundesforschungsanstalt für Viruskrankheiten der Tiere in Wusterhausen und das Regionale Konsiliarlabor für Zecken-übertragene Erkrankungen in Brandenburg. Top

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