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Mit Asthma zum New-York-Marathon

02.05.2005  00:00 Uhr

Mit Asthma zum New-York-Marathon

von Karen Aust, Potsdam

Einige Hochleistungssportler stellen immer wieder eindrucksvoll unter Beweis, dass sich Asthma und Ausdauersport nicht ausschließen. Das Hamburger Projekt »New York Marathon« soll Asthmatikern den Weg aus einem Teufelskreis bahnen.

Von Asthma bronchiale betroffene Menschen leiden häufig unter einem Circulus vitiosus, den die Erkrankung mit sich bringt. Atemnot unter körperlicher Belastung führt bei Asthmatikern zu einem Vermeidungsverhalten: Größeren Anstrengungen gehen sie oft aus dem Weg, was eine absehbare Folge hat. »In Deutschland gibt es einen deutlichen Zusammenhang zwischen Asthma und Adipositas«, sagte der Pneumologe Dr. Hartmut Timmermann auf einer von Astra Zeneca unterstützten Pressekonferenz in Potsdam. So werde der Boden für weitere Erkrankungen bereitet.

Besonders folgenreich ist dieser Teufelskreis für die kindliche Endwicklung. Gerade im Kindesalter erfolgt die Sozialisation häufig über Sport und körperliche Aktivität. Wer nicht mitmache, »weil die Luft wegbleibt«, könne schnell zu einem Außenseiter werden, sagte Timmermann fest.

Zwar kann ungewohnte körperliche Anstrengung einen Asthmaanfall provozieren, Ausdauersportarten wie Radfahren, Schwimmen, Joggen oder Walken sind dennoch ideal für Asthmatiker. Denn mit dem Ausdauertraining lasse sich die Überempfindlichkeit des Bronchialsystems verringern, so der Pneumologe. In einem Gemeinschaftsprojekt mit einem Sportmediziner begleitet er derzeit in seiner Hamburger Praxis 14 Patienten mit mittelschwerem persistierendem Asthma bronchiale bei den Vorbereitungen zum New-York-Marathon 2005. Jeder der zwischen 22 und 48 Jahre alten Teilnehmer wird dabei mit derselben Asthmamedikation (Budesonid und Formoterolhemifumarat, Symbicort®) behandelt und hatte bis zu diesem Projekt keinen regelmäßigen Ausdauersport betrieben. Im Verlauf der neunmonatigen Trainingsphase kontrollieren die Ärzte mittels Ganzkörperplethysmographie, Spirometrie und Belastungsuntersuchungen am Laufband monatlich Herz- und Lungenfunktion, Kreislauf und Stoffwechsel der Patienten. Anhand des Histaminprovokationstests wird zudem regelmäßig die bronchiale Hyperreagibilität bewertet. Auf den Ergebnissen dieser engmaschigen ärztlichen Untersuchungen und der Selbstkontrolle basierend, erhält jeder Beteiligte einen individuellen Trainingsplan. Unter stetiger Belastungszunahme und einer guten Asthmakontrolle sollen die Patienten so sportliche Höchstleistungen erreichen.

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