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Kinder und Jugendliche

Medikamenten-bedingte Krankenhaus-Aufenthalte verhindern

4,1 Prozent der stationären Aufnahmen in Kinder- und Jugendkliniken in Deutschland sind durch Medikamente verursacht. Ein Forschungsprojekt macht Vorschläge, wie die Arzneimitteltherapie für Minderjährige sicherer werden kann. Dazu zählt auch die frei zugängliche Datenbank »Kinderformularium«.
Daniela Hüttemann
15.09.2023  16:30 Uhr
Medikamenten-bedingte Krankenhaus-Aufenthalte verhindern

»Kinder werden häufig off Label therapiert und sind bei der Versorgung mit Arzneimitteln benachteiligt«, heißt es gleich im ersten Satz einer Studienveröffentlichung im »Deutschen Ärzteblatt« zur KiDSafe-Studie, die Ende Juni erschien. Ziel des KiDSafe-Projekts ist die Verbesserung der Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit Arzneimitteln durch Erhöhung der Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS).

Konkretes Ziel der Studie war die Einführung und Evaluation einer multimodalen Qualitätssicherungsmaßnahme namens PaedPharm, um die Rate arzneimittelbedingter stationärer Aufnahmen von Kindern und Jugendlichen zu senken. Dazu wurden deutschlandweit zwölf Cluster gebildet, die sich jeweils aus einer Kinderklinik und den umliegenden niedergelassenen Kinderärzten, Kinderpsychiatern und Allgemeinärzten zusammensetzten. Die umliegenden Fachärzte wurden angeschrieben, ob sie am PaedPharm-Programm teilnehmen wollten.

PaedPharm besteht aus drei Komponenten: dem digitalen Kinderarzneimittel-Informationssystem PaedAMIS, pädiatrisch-pharmazeutischen Qualitätszirkeln (PaedZirk) und einem System zur Meldung unerwünschter Arzneimittelereignisse (PaedReport). Die teilnehmenden Ärzte wurden schrittweise dementsprechend geschult und bekamen evidenzbasierte Informationen zur sicheren Arzneimitteltherapie zur Verfügung gestellt.

Im Verlauf der Studie wurden in den zwölf Kinderkliniken 41.829 Fälle erfasst. Bei positiver Medikationsanamnese erfolgte eine Prüfung auf das Vorliegen eines unerwünschten Arzneimittelereignisses (UAE). Stationäre Aufnahmen aufgrund eines Medikationsfehlers wurden grundsätzlich als arzneimittelbedingt eingestuft.

Dann verglich das Team die Quote solcher arzneimittelbedingter Krankenhausaufenthalte zwischen den Fällen, die durch Ärzte mit Teilnahme am PaedPharm-Programm betreut wurden, und regulär betreuten Kindern und Jugendlichen. 5101 stationär behandelte Fälle ließen sich den Projektteilnehmern zuordnen, der Rest diente als Kontrollgruppe.

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