Pharmazeutische Zeitung online
Psychische Gesundheit

Maximal zwei Stunden Smartphone-Nutzung pro Tag

Eine aktuelle Studie zeigt: Die tägliche Zeit am Smartphone auf unter zwei Stunden zu begrenzen, wirkt sich deutlich positiv auf Stresssymptome, Schlafstörungen und die psychische Gesundheit aus. Wie schafft man das dauerhaft?
dpa
21.03.2025  13:30 Uhr
Maximal zwei Stunden Smartphone-Nutzung pro Tag

Smartphones sind im täglichen Gebrauch mittlerweile deutlich länger im Einsatz als früher, dabei täte es uns womöglich wirklich gut, die Bildschirmzeit zu verringern. Das legt eine aktuelle Studie der Universität für Weiterbildung Krems nahe. Ein Forschungsteam hat herausgefunden, dass eine Reduktion der täglichen Smartphone-Nutzung auf unter zwei Stunden zu einer spürbaren Verbesserung des Wohlbefindens führt: »Wir konnten hier erstmalig auch einen kausalen Zusammenhang zwischen Smartphone-Nutzung und psychischer Gesundheit aufzeigen«, erklärt Studienleiter Christoph Pieh, der in Krems die Professur für Psychosomatische Medizin und Gesundheitsforschung innehat.

In der im Fachjournal »BMC Medicine« veröffentlichten randomisierten kontrollierten Studie wurde die tägliche Smartphone-Nutzung einer Gruppe auf maximal zwei Stunden beschränkt. Die Kontrollgruppe behielt ihre durchschnittliche Nutzung von 4,5 Stunden pro Tag bei. Die Ergebnisse nach drei Wochen:

  • Depressive Symptome gingen um 27 Prozent zurück.
  • Stress nahm um 16 Prozent ab
  • Die Schlafqualität verbesserte sich um 18 Prozent.
  • Das allgemeine Wohlbefinden stieg um 14 Prozent.

»Wir sind damit im mittleren Effektbereich, was die depressiven Symptome angeht«, so Pieh, das sei schon beachtlich, es bedürfe aber weiterer Forschung. Bei den meisten Teilnehmenden stieg die Smartphone-Nutzung jedoch nach den drei Wochen wieder an. Lediglich diejenigen, die sich sehr diszipliniert an das Zwei-Stunden-Limit gehalten hatten, hätten auch im Anschluss weniger Zeit am Handy verbracht, berichtet Pieh – und weiterhin die positiven Effekte gehabt.

»Es gibt die Empfehlung, die Bildschirmzeit auf zwei Stunden zu begrenzen, aber kaum jemand hält sich daran, auch ich nicht«, so Pieh weiter. »Die Herausforderung liegt nicht nur in der Reduktion, sondern auch in der nachhaltigen Veränderung des Nutzungsverhaltens.« Was kann man tun?

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa