Mavacamten in der EU zugelassen |
Sven Siebenand |
29.06.2023 09:00 Uhr |
Mavacamten ist oral bioverfügbar und wird in Form von Hartkapseln in den Stärken 2,5 mg, 5 mg, 10 mg und 15 mg in den Handel kommen. Patienten sind auf CYP2C19 zu genotypisieren, um die richtige Dosis zu bestimmen. Patienten mit dem CYP2C19-Phänotyp »langsame Metabolisierer« können eine erhöhte Mavacamten-Exposition haben, was im Vergleich zu anderen zu einem erhöhten Risiko einer systolischen Dysfunktion führen kann. Die empfohlene Anfangsdosis beträgt bei langsamen Metabolisierern einmal täglich 2,5 mg oral, die Höchstdosis einmal täglich 5 mg. Bei den CYP2C19-Metabolisierer-Phänotypen »intermediär«, »normal«, »schnell« und »ultraschnell« liegt die empfohlene Anfangsdosis bei einmal täglich 5 mg und die Höchstdosis bei einmal täglich 15 mg.
Die Fachinformation von Camzyos schreibt vor, was gegebenenfalls bei gleichzeitiger Behandlung mit CYP2C19- oder CYP3A4-Inhibitoren oder -Induktoren zu tun ist. Teilweise besteht dann eine Kontraindikation. Eine weitere Kontraindikation liegt während der Schwangerschaft und bei gebärfähigen Frauen, die keine zuverlässige Empfängnisverhütung anwenden, vor.
Die am häufigsten berichteten Nebenwirkungen im Zusammenhang mit Mavacamten sind Schwindel (17 Prozent), Dyspnoe (12 Prozent), systolische Dysfunktion (5 Prozent) und Synkopen (5 Prozent).