Massenhaft Milchkühe in den USA mit Vogelgrippe infiziert |
Seit Ende Februar 2024 hat das US-amerikanische Agrarministerium Kenntnis darüber, dass hochpathogene aviäre Influenzaviren zum ersten Mal bei Milchkühen im US-Bundesstaat Texas nachgewiesen wurden. Mittlerweile sind infizierte Herden in neun Bundesstaaten dokumentiert. Aber erst unter einem starken Druck von Virologen und Epidemiologen stellte die Behörde Ende April auf einen Schlag 239 genomische Sequenzen von H5N1-Viren ins Netz, die bei den kranken Kühen isoliert worden waren.
Die Wissenschaftler reagierten schnell. Denn dem geschulten Auge entging nicht, dass sich alle diese Sequenzen so ähnlich waren, dass dies nur einen Schluss zuließ: Alle Rinder hatten sich untereinander angesteckt. Und damit war auch klar, dass das gefährliche Virus eine weitere Hürde genommen und erstmals ein wertvolles Nutztier infiziert hatte.
Was das bedeutet, darüber unterhalten sich in der aktuellen Folge »PZ Nachgefragt« Professor Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz, Mitglied der erweiterten PZ-Chefredaktion, und Professor Dr. Theo Dingermann, PZ-Senior-Editor. Sie kommen zu dem Schluss, dass kein Grund zur Panik besteht – zumindest nicht hier in Europa. Allerding sei es weise, die Entwicklung genau zu verfolgen und im Auge zu behalten.