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Systematischer Review

Masken bieten sehr guten Schutz vor Covid-19

Die Gutachter des von der Bundesregierung eingesetzten Sachverständigenrats zur Evaluierung der Effektivität der  Corona-Maßnahmen bewerten das Tragen von Masken als grundsätzlich sinnvoll. Allerdings sei »eine generelle Empfehlung zum Tragen von FFP2-Masken aus den bisherigen Daten nicht ableitbar« ist. Eine aktuelle Metaanalyse sieht den Nutzen deutlich klarer.
AutorKontaktTheo Dingermann
Datum 02.08.2022  11:08 Uhr

Gesichtsmasken sind seit Beginn der Coronapandemie zu einem Symbol der Krankheitsprävention geworden. Allerdings ist das Tragen der Masken keineswegs unumstritten. Und mit dem gefühlten Abklingen der Pandemie, wird diese nicht pharmakologische Maßnahme immer stärker infrage gestellt. Wie sinnvoll die Schutzmaßnahme ist, zeigt nun ein systematischer Review.

Bedir Alihsan von der Donald and Barbara Zucker School of Medicine at Hofstra/Northwell in Hempstead, USA und Kollegen überprüften in ihrer Untersuchung die Evidenz für die Wirksamkeit des Tragens von Masken zur Prävention von Infektionen mit SARS-CoV-2, die allerdings echt spärlich ist. Die Ergebnisse ihrer Metaanalyse publizierten die Forschenden jetzt auf dem Preprint-Server »MedRxiv«.

Für ihre Analyse werteten die Autoren 13 Studien zu dieser Fragestellung aus, in denen Daten von insgesamt 1539 Probanden publiziert waren. Vier Studien befassten sich mit den Effekten des Maskentragens in der Öffentlichkeit, wohingegen neun Studien die Effektivität des Infektionsschutzes in einem gesundheitsbezogenen Kontext untersucht hatten.

Über alle Studien hinweg waren insgesamt 243 Personen an Covid-19 erkrankt, von denen 97 eine Maske getragen hatten, 146 jedoch nicht. Somit lag die Wahrscheinlichkeit, sich mit SARS-CoV-2 zu infizieren, bei den Maskenträgern bei 7 Prozent, bei den Nicht-Maskenträgern hingegen bei 52 Prozent. Das relative Risiko, an Covid-19 zu erkranken, betrug bei Maskenträgern somit 0,13.

Bei den Probanden, die sich in einem gesundheitsbezogenen Umfeld bewegten (n=1076), infizierten sich 74 von 873 (9 Prozent) derjenigen, die eine Maske getragen hatten, und 67 von 203 (33 Prozent) die ungeschützt waren. Das relative Risiko, an Covid-19 zu erkranken, lag bei Maskenträgern im Gesundheitswesen somit bei 0,20.

Noch einmal deutlich besser fiel das Ergebnis der Schutzwirkung durch das Tragen von Gesichtsmasken in der Öffentlichkeit aus. Hier infizierten sich 23 von 365 (6 Prozent) der Maskenträger, wohingegen 91 von 110 (83 Prozent) derjenigen an Covid-19 erkrankten, die sich nicht durch eine Maske geschützt hatten. Das relative Risiko, an Covid-19 zu erkranken, lag in einem öffentlichen Raum nur bei 0,08.

Auf der Grundlage dieser Ergebnisse stellten die Autoren fest, dass die Wahrscheinlichkeit, an Covid-19 zu erkranken, bei Maskenträgern im Gesundheitswesen und in der Öffentlichkeit stark reduziert wird und im Endeffekt tatsächlich sehr gering ist. Allerdings mahnen die Autoren auch weitere Untersuchungen an.

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