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Versandhandel
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Marke »Amazon Pharmacy« in der EU bereits zugelassen

Nach dem Start von »Amazon Pharmacy« in den USA wurde in den vergangenen Tagen wieder vermehrt über eine mögliche Aktivität des US-Versandhandelsriesen Amazon im hiesigen Apothekenmarkt spekuliert. So weit hergeholt sind diese Gedanken nicht. Denn ein Blick ins europäische Markenregister zeigt, dass sich der Konzern vor einigen Wochen bereits die Marke »Amazon Pharmacy« für die gesamte EU gesichert hat.
AutorKontaktBenjamin Rohrer
Datum 20.11.2020  10:30 Uhr

Als der US-Konzern Amazon 2018 die US-Versandapotheke Pillpack übernahm, war bereits klar, dass er früher oder später einen eigenen Online-Shop für Arzneimittel in den USA gründen würde. Vor wenigen Tagen war es dann so weit: Amazon ging mit »Amazon Pharmacy« in den USA online. Amazon-Kunden können auf der Webseite und über die Amazon-App Rx-Medikamente bestellen. Außerdem erklärte das Unternehmen mit Hauptsitz in Seattle, dass Prime-Kunden Rabatte auf Rx-Arzneimittel bekommen. Bei Generika gewährt der Konzern demnach bis zu 80 Prozent und bei Originalpräparaten bis zu 40 Prozent Rabatt. Allerdings gibt es den Preisnachlass nur, wenn Kunden die Medikamente ohne Versicherungsbeteiligung bezahlen. Amazon wirbt weiter, dass Prime-Kunden zudem keine Lieferkosten zahlen müssen und ihre Medikamente innerhalb von zwei Tagen erhalten.

Kurz darauf gingen wieder die Diskussionen los: Wird Amazon auch hierzulande aktiv werden, möglicherweise durch eine Übernahme einer der beiden großen EU-Versender Doc Morris bzw. Shop Apotheke? Anzeichen dafür hatte es bereits mehrfach gegeben: Zur-Rose-Chef Walter Oberhänsli hatte dies nicht ausgeschlossen und gesagt, dass man mit den Aktionären reden müsse, wenn ein solches Angebot vorliege. Dass Amazon an den europäischen Apothekenmärkten interessiert ist, dürfte auch nicht überraschen: Im Januar war bekannt geworden, dass der Konzern sich die Rechte an der Marke »Amazon Pharmacy« unter anderem in Großbritannien gesichert hatte.

Unionsmarke »Amazon Pharmacy« im August registriert

Nun ist klar, dass sich Amazon weitere Aktivitäten in der gesamten EU offenhalten will. Denn laut Datenbank des Amtes der EU für geistiges Eigentum (EUIPO) hat der US-Konzern im August dieses Jahres die Rechte an der Marke »Amazon Pharmacy« erhalten. Demnach hatte eine von Amazon beauftragte Kanzlei aus London schon im Januar 2020 die Rechte an der sogenannten »Unionsmarke« beantragt und im August dann das Zertifikat erhalten. Dem EU-Register zufolge wurde die Marke gezielt für den Handel mit Arzneimitteln, Medizinprodukten, Nahrungsergänzungsmitteln und weiteren apothekentypischen Produkten gesichert.

Ob und wann Amazon in Europa diesbezüglich tätig wird, ist noch völlig offen. Der deutsche Apothekenmarkt ist aufgrund seines riesigen Volumens sicherlich sehr attraktiv für den Konzern. Allerdings ist der Markt sehr reguliert – alleine aufgrund des Fremd- und Mehrbesitzverbotes ist eine Aktivität in Deutschland nicht möglich. Insofern wäre die Übernahme eines EU-Versenders für einen Einstieg in den deutschen Markt wahrscheinlicher. Noch wahrscheinlicher ist allerdings, dass Amazon seine Apothekentätigkeiten zunächst in einem weniger regulierten Land ausrollt. Denkbar wäre beispielsweise, dass hierfür das Vereinigte Königreich in Frage kommt, aber auch Schweden und Norwegen könnten zu Zielländern werden.

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