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Zytomegalie

Maribavir kurz vor EU-Zulassung

Der Ausschuss für Humanarzneimittel der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA schlägt vor, Maribavir (Livtencity®, Takeda Pharma) für die Behandlung bestimmter Patienten mit einer Zytomegalievirus-Infektion und/oder Zytomegalie zuzulassen.
Sven Siebenand
20.09.2022  15:30 Uhr

Rund 60 Prozent der Bevölkerung tragen das zu den Herpesviren gehörenden Zytomegalie-Virus (CMV) in sich. Für immunkompetente Erwachsene ist der Erreger in der Regel harmlos, aber zum Beispiel für Personen mit geschwächtem Immunsystem nicht. Laut dem EMA-Gremium soll Maribavir eingesetzt werden zur Behandlung von CMV-Infektionen und/oder Erkrankungen, die gegenüber einer oder mehreren vorherigen Therapien, einschließlich Ganciclovir, Valganciclovir, Cidofovir oder Foscarnet, refraktär sind. Dies betrifft die Anwendung bei erwachsenen Patienten, die sich einer hämatopoetischen Stammzelltherapie oder eine Organtransplantation unterzogen haben.

Maribavir wird oral eingenommen und wirkt antiviral, indem es die Proteinkinase UL97 des humanen Cytomegalievirus (HCMV) an der ATP-Bindungsstelle kompetitiv hemmt. Dadurch werden letztendlich die virale DNA-Replikation, die Verkapselung und der Kernaustritt beeinträchtigt.

In den USA ist Maribavir bereits Ende 2021 zugelassen worden. Die US-amerikanische Zulassungsbehörde FDA wies in einer Pressemeldung auch auf die häufigsten Nebenwirkungen von Livtencity hin: Geschmacksstörungen, Übelkeit, Durchfall, Erbrechen und Müdigkeit. Ferner ist wichtig zu wissen, dass Maribavir die antivirale Aktivität von Ganciclovir und Valganciclovir verringern kann. Daher wird die gleichzeitige Anwendung mit diesen Arzneimitteln nicht empfohlen.

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