Malaria-Bekämpfung auf einem guten Weg |
Theo Dingermann |
09.12.2022 14:00 Uhr |
»Trotz der Erfolge stehen unsere Bemühungen vor vielen Herausforderungen«, betont die WHO in ihrer Meldung. Dies gilt insbesondere in den afrikanischen Malaria-Regionen, in denen im Jahr 2021 weltweit etwa 95 Prozent der Fälle und 96 Prozent der Todesfälle registriert wurden.
Dr. Matshidiso Moeti, der WHO-Regionaldirektor für Afrika, betont: »Neue Instrumente und zusätzliche Mittel werden dringend benötigt, um dabei zu helfen, Malaria zu besiegen.« Die Gesamtfinanzierung für Malaria im Jahr 2021 belief sich auf 3,5 Milliarden US-Dollar (3,3 Milliarden Euro), eine Steigerung gegenüber den beiden Vorjahren, aber weit weniger als die geschätzten 7,3 Milliarden US-Dollar (6,9 Milliarden Euro), die weltweit erforderlich seien, um auf Kurs zu bleiben, so Moeti.
Als einer der vielversprechendsten Ansätze gilt die Malaria-Impfung. Ab Ende 2023 sollen Millionen von Kindern, die in Gebieten mit dem höchsten Krankheits- und Todesrisiko durch Malaria leben, von der Wirkung des weltweit ersten Malaria-Impfstoffs RTS,S (Mosquirix®), profitieren. Zudem befänden sich weitere Malaria-Impfstoffe in der Entwicklungspipeline, heißt es in der WHO-Pressemitteilung.
Das Virus SARS-CoV-2 hat unsere Welt verändert. Seit Ende 2019 verbreitet sich der Erreger von Covid-19 und stellt die Wissenschaft vor enorme Herausforderungen. Sie hat sie angenommen und rasch Tests und Impfungen, auch für Kinder, entwickelt. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite Coronavirus.