Nehmen wir deins oder meins |
22.11.1999 00:00 Uhr |
AIDS-AUFKLÄRUNG
Bundesgesundheitsministerin Andrea Fischer prämierte kürzlich gemeinsam mit der Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA), Dr. Elisabeth Pott, die vier Gewinner des bundesweiten "machs mit" Kreativwettbewerbs der BZgA gegen Aids. Insgesamt 41.173 neue Plakatideen entworfen und realisiert vor allem von jungen Menschen - haben die Bundeszentrale von Juli bis September förmlich überschwemmt.
"Nehmen wir deins oder meins?" mit diesem Motto hat der 26-jährige Mathias G. aus Berlin den ersten Preis des "machs mit" Wettbewerbs gewonnen. Fischer enthüllte vor wenigen Tagen das Gewinnermotiv, das als über 200 Quadratmeter großes Riesenposter an der Außenfassade des Cinemaxx-Filmtheaters am Potsdamer Platz in Berlin der Öffentlichkeit vorgestellt wird.
Die ebenfalls vor Witz und Lebenslust sprühenden zweit- bis viertplazierten Preise präsentierte die Ministerin gemeinsam mit Pott als Großflächenplakate vor dem Cinemaxx-Filmtheater. Die Motive sollen ab dem nächsten Jahr in ganz Deutschland als Großplakate und Citylightposter Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
"Nehmen wir deins oder meins diese Idee zeigt mit wenigen Worten, dass zum Schutz gegen Aids immer zwei Menschen gehören", machte Fischer deutlich. Denn auch noch heute gilt: Nur Kondome schützen gegen Aids und andere sexuell übertragbare Krankheiten. Die Verhinderung von Neuansteckungen ist das wichtigste und wirksamste Instrument im Kampf gegen Aids.
Die unglaublich große Resonanz auf den "machs mit"-Wettbewerb bestätigt, dass die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung "in ihren Bemühungen fortfahren muss, auch zukünftig attraktive und zeitgemäße Präventionsangebote zu entwickeln", so Fischer. Deshalb habe sie sich dafür stark gemacht, trotz der schwierigen Haushaltslage auch im nächsten Jahr für die Sicherung und Fortführung der Aids-Prävention Geld zur Verfügung zu stellen.
"Entscheidend für erfolgreiche Prävention ist es, eine individuelle Auseinandersetzung mit dem Thema Aids zu erreichen. Genau das ist uns mit diesem neuen Ansatz gelungen", bedankte sich Pott bei Teilnehmern und Initiatoren gleichermaßen.
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