Pharmazeutische Zeitung online

Zusammenfügen was zusammengehört

11.10.2004  00:00 Uhr
Kunst und Wissenschaft

Zusammenfügen was zusammengehört

von Sabine Schellerer, München

Eine Ausstellung über Kunst und Wissenschaft vereint unter einem Dach – passt das? Die gerade eröffnete Sonderpräsentation „Science + Fiction – zwischen Nanowelt und globaler Kultur“ im Deutschen Museum vereint zwei auf den ersten Blick unvereinbare Pole. Herausgekommen ist ein spannender Dialog scheinbarer Gegensätze.

Die Münchner Ausstellung, die die Volkswagenstiftung in Zusammenarbeit mit dem Zentrum Neue Technologien des Deutschen Museums ins Leben gerufen hat, will nicht nur präsentieren, sondern vor allem Denkanstöße geben und eine gesellschaftliche Debatte anheizen. Ein Anspruch, den das Zentrum der Neuen Technologien bereits mit der Sonderausstellung „Leben mit Ersatzteilen“ erfolgreich umgesetzt hatte. Die Exponate hinterfragen das gängige Bild der Wirklichkeit, zeigen Brennpunkte heutiger Forschung und ihre Bezüge zur aktuellen gesellschaftlichen Diskussion.

„Angesichts der großen Herausforderungen tut es heute mehr denn je Not, dass sich die Wissenschaft dem Publikum öffnet und neue Perspektiven in den Dialog Einzug nehmen. Die Asymmetrie zwischen dem nicht wissenden Laien und dem wissenden Experten ist jetzt nicht mehr gefragt“, betonte Dr. Wilhelm Krull, Generalsekretär der Volkswagenstiftung.

Das Projekt beschränkt sich nicht nur auf die Kunst, ein Rahmen aus wissenschaftlichen Objekten, Tönen, Videos und Modellen – das so genannte framework – fasst die Kunstwerke ein und führt durch die Schwerpunkte der Ausstellung: Hirnforschung, Nanotechnologie, globale Kultur, Fremdes und Eigenes. Fünf zeitgenössische Künstlerarbeiten greifen diese Themen in einem kombinatorischen Spiel aus Wissenschaft und Kunst auf und setzen sie mit ihren individuellen Mitteln um.

Der Hirnpavillon der holländischen Künstlergruppe Atelier van Lieshout zeigt an den Außenwänden die objektive Forscherperspektive der Hirnforschung, im Innenraum jedoch die Ich-Wahrnehmung des Künstlers selbst. In dem Expeditionsbus von Christoph Keller ist der Besucher eingeladen, eine Film-Reise durch den Schamanismus zu unternehmen, Symbol für das Unerforschte und Unbekannte. Die Video-Künstler Christa Sommerer und Laurent Mignonneau wollen in ihrer Installation „Nano Scape“ Wissen vermitteln, dabei die Fakten jedoch intuitiv erfahr- und spürbar machen. In dem Video „Guten Morgen Mr. Mad“ tauscht ein Wissenschaftler immer wieder die gleichen Phrasen mit einem von ihm geschaffenen idealen Homunkulus aus.

„Wir wünschen uns, dass der Besucher hier durchflaniert, seine eigenen Assoziationen findet und sie selbst zu seinem eigenen Mosaik zusammensetzt“, erklärte der Ausstellungskurator Thomas Spring. Ein System von Schauvitrinen vertieft die Themen und verknüpft sie, Sitz- und Hörinseln ergänzen das Sehen, Handskizzen und Notizen bieten Einblicke in das Schaffen von Forschern und Künstlern. Ein Begleitprogramm, bestehend aus Vorträgen, Diskussionen und Filmen bietet die Möglichkeit, mit Experten in Kontakt zu treten und zu kommunizieren.

 

Science + Fiction – zwischen Nanowelt und globaler Kultur
9. Oktober 2004 bis 9. Januar 2005
Deutsches Museum, Museumsinsel, 80538 München
Telefon (0 89) 21 79-1
www.deutsches-museum.de

  Top

© 2004 GOVI-Verlag
E-Mail: redaktion@govi.de

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa