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Preisträgerkonzert in Meran ein voller Erfolg

14.06.2004  00:00 Uhr
Pharmacon Meran 2004

Preisträgerkonzert in Meran ein voller Erfolg

von Hartmut Morck, Meran

Auch in diesem Jahr hat die Bundesapothekerkammer (BAK) ihre Tradition fortgesetzt, im Rahmen des Pharmacon-Kongresses in Meran Sonderpreise an junge Musiker zu vergeben. Gleichzeitig wurde den Künstlern die Möglichkeit gegeben, ihr Können vor großem Publikum zu zeigen. Neben den wissenschaftlichen Höhepunkten des Kongresses war dieses Konzert ein weiteres Highlight, für das es sich gelohnt hat, nach Meran zu fahren.

Vor Beginn des Konzertes am Montagabend überreichte der BAK- Präsident Johannes M. Metzger Anne Marie Harer (Violine) und Andreas Hering (Klavier) aus Northeim, die 2003 beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ einen ersten Preis mit Höchstpunktzahl erzielten, und dem Geschwisterpaar Kirstin und Lars Niederstraßer aus Gifhorn die Auszeichnungen der Bundesapothekerkammer. Die Geschwister überraschten in dem anschließenden Konzert dadurch, dass sie flexibel ihre Instrumente, Saxofon und Klavier, tauschten. Sie gewannen beim diesjährigen Bundeswettbewerb an Pfingsten zwei erste Preise.

Den ersten Teil des Konzertes gestalteten Harer und Hering mit der Sonate cis- Moll, op. 21, des ungarischen Komponisten Ernst von Dohnányi (1877 - 1966), der lange Zeit Chefdirigent des Philharmonischen Orchesters Budapest war. Seine Kompositionen sind allerdings weitgehend in Vergessenheit geraten. Die vorgetragene Sonate, die von Dohnányi 1912 komponierte, bestach durch ihre Klangfarbe und die enge Verzahnung der Violin- und Klavierstimme. Insbesondere die schnelleren Passagen waren eine technische Herausforderung für die jungen Interpreten, die sie jedoch meisterhaft bewältigten. Die Harmonie ihres Zusammenspiels zeigte sich besonders in den langsamen melodischen Passagen.

Einen weiteren Beweis ihrer herausragenden Virtuosität erbrachte das Duo mit dem ersten Satz der Sonate F-Dur, op. 57, von Antonin Dvorák (1841 - 1904) und mit dem Czardas von Vittorio Monti (1868 - 1922). Romantisch wurde es mit der bekannten Meditation „Thais“ von Jules Massenet (1842 - 1912), die manchen Zuhörer motivierte mitzusummen.

Der zweite Teil des Abends gehörte den Geschwistern Niederstraßer. Da die Musikliteratur nur wenige Stücke für Saxophon und Klavier ausweist, und viele das Saxofon eher mit Jazz, Marsch- oder Unterhaltungsmusik verbinden, war eine gewisse Neugier bei den Zuhörern darüber entstanden, was sich wohl hinter den Namen Darius Milhaud (1892 - 1974) und Paul Creston (1906 - 1985) verbarg. In der Suite „Scaramouche“ hat Milhaud mehrere Musikstile, die mit dem Saxophon in Verbindung gebracht werden können, verarbeitet und mit brasilianischen Rhythmuselementen garniert. Lars am Saxophon und Kristin am Klavier gelang es mit ihrer Interpretation und dem hervorragenden Zusammenspiel, das Publikum auch für das ungewohnte Arrangement zu begeistern. Bei der Sonate op. 19 von Creston, die zum Standardrepertoire von Saxofonisten gehört, wechselten die Geschwister die Instrumente. Die Melodiebögen, die virtuosen Passagen und die abwechslungsreichen, schwungvollen Rhythmen verlangten von beiden Musikern eine perfekte Technik und ein absolutes Harmonieverständnis, was Lars und Kirstin hervorragend erfüllten. Auch sie spielten einen Czardas, von Pedro Itturalde, und rundeten ihr Vorspiel mit einer Vertonung des Gedichtes von Christian Morgenstern „Die beiden Esel“ ab, die von ihrem Saxofonlehrer Hans-Wilhelm Goetzke stammte. Moderne Klangfolgen mit überraschenden Geräuscheffekten wechselten sich mit Wortpassagen ab. Ein sehr gelungener Vortrag, der großes Gefallen beim Publikum fand.

Mit lang anhaltendem Beifall bedankte sich das Publikum bei den vier Künstlern für das außergewöhnliche Konzert, das auch in diesem Jahr wieder von der Deutschen Krankenversicherung AG (DKV) unterstützt wurde. Top

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