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Depressionen

Männer leiden unerkannt

Männer sterben, statistisch gesehen, fünf Jahre früher als Frauen. Sie leiden signifikant häufiger als Frauen unter chronischen Erkrankungen wie Diabetes mellitus oder Bluthochdruck. Ihre Herzinfarktrate ist höher. Zu wenig bekannt ist jedoch ihr Risiko für Depressionen, vor allem im Alter.
Christiane Berg
02.12.2020  09:00 Uhr
Hyperaktivität, Aggression und Sucht als Symptome

Hyperaktivität, Aggression und Sucht als Symptome

Neueren Studien gemäß könne sich dieser Mangel in »männlichen Depressionen« niederschlagen, die sich hinter Depressions-untypischen Verhaltensmustern wie gesteigerter Aggressivität, Irritabilität, Hyperaktivität, antisozialem Verhalten oder Sucht- und Risikodrang verbergen und deshalb häufig unerkannt bleiben. Je stärker die Orientierung an traditionellen Maskulinitätsnormen ist, desto ausgeprägter könne sich die externalisierende (Abwehr)Symptomatik zum Schutz der männlichen Identität zeigen.

Männliche Depressionen, so heißt es weiter, werden nicht zuletzt häufig auch von somatischen Symptomen und hier insbesondere kardiovaskulären Erkrankungen und metabolischen Störungen überlagert. Daher ständen insbesondere bei älteren Männern zumeist körperliche Beschwerden im Vordergrund ärztlicher Konsultationen. Externalisierende Verhaltens- und Abwehrmuster von Männern, die klassische Depressionssymptome maskieren, müssten in der Anamnese und Therapie verstärkt Berücksichtigung finden. 

Die Kaschierung der eigentlichen Symptomatik habe eine Unterversorgung bei mindestens 50 Prozent der Patienten sowohl hinsichtlich antidepressiver Medikation als auch psycho- und verhaltenstherapeutischer Therapiemaßnahmen zur Folge, warnen die Herausgeber des Gesundheitsberichtes. Sie sprechen von einer »ernst zu nehmenden Gefährdung« und weisen auch mit Blick auf das erhöhte Suizidrisiko auf die Dringlichkeit einer verbesserten Frühdiagnostik und hin.

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