Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Kinder besonders gefährdet

Luftverschmutzung tötet Millionen

Autoabgase, Industrie-Emissionen, Kerosinlampen: Qualm macht Menschen weltweit krank oder tötet sie vorzeitig. Besonders Kinder sind gefährdet. Schon im Mutterleib können ihre Startchancen so beeinträchtigt werden.
Autordpa
Datum 29.10.2018  15:14 Uhr

Luftverschmutzung tötet einer Studie zufolge weltweit sieben Millionen Menschen pro Jahr. Rund 600 000 von ihnen sind Kinder unter 15 Jahren, wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Montag in Genf berichtete. Betroffen seien vor allem Menschen in ärmeren Ländern. »Luftverschmutzung ist eine globale Gesundheitskrise«, warnt die WHO, die sich auf Zahlen aus dem Jahr 2016 bezieht. Im Durchschnitt atmen demnach weltweit 93 Prozent der Kinder Luft ein, die ein Risiko für ihre Gesundheit und ihre Entwicklung ist. In den reichen Ländern seien es 52 Prozent, in den übrigen Staaten 98 Prozent. Die Bürger sollten politischen Druck ausüben, um das Umweltziel einer besseren Luft zu erreichen, forderte die WHO-Expertin für öffentliche Gesundheit, Maria Neira.

Die WHO unterscheidet zwischen Verschmutzung der Außenluft und der Luft in Innenräumen. Unter freiem Himmel verpesten etwa die Verbrennung von fossilen Rohstoffen oder von Abfall, Auto- und Industieabgase die Luft. In Häusern nehmen Rauch von Kerosin, Kohle oder Holz Menschen den Atem. Dies sei vor allem für Kinder fatal, die in jungen Jahren besonders viel Zeit unter dem heimischen Dach verbringen.

Rund 13 Prozent der unter Fünfjährigen seien 2016 weltweit an Lungenentzündung gestorben, heißt es in der Studie - mehr, als durch Durchfall ums Leben kamen, oder durch Mangelernährung oder ansteckende Krankheiten. Schon im Mutterleib seien Föten gefährdet, schreibt die WHO. Schadstoffe könnten über den Blutkreislauf der Mutter zu dem ungeborenen Kind gelangen. Das könne die DNA schädigen, das Wachstum und den Aufbau eines robusten Immunsystems stören. Kinder seien dadurch unter Umständen besonders anfällig für Allergien und Asthma. Außerdem könne die Entwicklung des Gehirns leiden.

»Kinder atmen schneller als Erwachsene, so nehmen sie mehr Luft und mehr Schadstoffe auf«, heißt es in dem Bericht. Zudem bewegten sich kleine Kinder näher am Boden, wo die Schadstoffkonzentration besonders hoch sei. Auch atmeten sie öfter als Erwachsene durch den Mund statt durch die Nase, womit schädliche Partikel leichter in den Organismus kämen. »Die Folgen können Gesundheitsprobleme ein Leben lang sein«, warnen die Autoren. »Kinder sind auf uns angewiesen, dass wir sie vor der Bedrohung durch schlechte Luft schützen.«

Insgesamt sterben weltweit 3,8 Millionen Menschen vorzeitig durch verpestete Luft in Wohnbereichen. Das sei mehr als durch Malaria, Tuberkulose und HIV/Aids zusammen, so die Studie. Die WHO veröffentlichte ihre Zahlen am Vortag einer dreitägigen UN-Konferenz in Genf zum Ausmaß und zur Bekämpfung der Luftverschmutzung.

Foto: Shutterstock/Roengrit Kongmuang

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
THEMEN
WHOKinder

Mehr von Avoxa