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Adipositas

Liraglutid als potenzielle Migräneprophylaxe

Eine kleine Pilotstudie hat Wirksamkeit und Verträglichkeit des GLP-1-Rezeptoragonisten Liraglutid als Zusatztherapie bei adipösen Patienten mit hochfrequenter oder chronischer Migräne, die auf mindestens zwei präventive Behandlungen nicht angesprochen hatten, untersucht. Die Ergebnisse sind positiv, müssen aber in größeren Untersuchungen bestätigt werden.
AutorKontaktSven Siebenand
Datum 26.06.2025  18:00 Uhr

In die Studie, die ein Team um Dr. Simone Braca von der Unversität Neapel im Fachjournal »Headache« veröffentlicht hat, wurden 31 Migränepatienten mit einem Body-Mass-Index (BMI) über 30 kg/m² eingeschlossen. Alle hatten auf mindestens zwei präventive Behandlungen nicht angesprochen. Über einen Zeitraum von zwölf Wochen erhielten sie täglich 1,2 mg Liraglutid subkutan.

Im primären Endpunkt betrachtete man die Senkung der monatlichen Kopfschmerztage am Ende der Studie im Vergleich zum Ausgangswert. Deren durchschnittliche Anzahl sank signifikant von 19,8 auf 10,7 Tage. Bemerkenswert ist, dass diese Reduktion unabhängig von einer signifikanten Gewichtsabnahme war, da der BMI nur minimal von durchschnittlich 34,0 auf durchschnittlich 33,9 kg/m² sank.

Die Ergebnisse deuten somit darauf hin, dass Liraglutid eine mögliche Option für die Prophylaxe bei adipösen Patienten mit therapierefraktärer Migräne sein könnte. Allerdings sind größere randomisierte, placebokontrollierte Studien erforderlich, um dies zu bestätigen und die zugrunde liegenden Mechanismen besser zu verstehen.

In der Originalpublikation zeigen die Autoren einen möglichen Wirkmechanismus auf: Die Studie stütze die Hypothese, dass eine gestörte Regulation des intrakraniellen Drucks (ICP) eine Rolle in der Pathophysiologie der Migräne spielen könnte. GLP-1-Rezeptoragonisten wie Liraglutid seien bekannt dafür, den ICP zu senken, was einen möglichen therapeutischen Mechanismus darstellen könnte.

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