Pharmazeutische Zeitung online
ALBVVG

Lieferengpass-Gesetz im Bundesrat gebilligt

Der Bundesrat hat heute das Lieferengpass-Gesetz (ALBVVG) durchgewunken. Damit kommen einige Verbesserungen auf die Apotheken zu: die Eingrenzung der Nullretaxation, der Wegfall der Präqualifizierung und ein leichterer Austausch von Rabattarzneimitteln bei Nichtverfügbarkeit. Doch die Apothekerschaft hätte sich vom Gesetzgeber noch mehr gewünscht.
Melanie Höhn
Jennifer Evans
07.07.2023  12:20 Uhr
Vogler: Retaxationen nicht rückwirkend aufgehoben

Vogler: Retaxationen nicht rückwirkend aufgehoben

Auch der Gesundheitspolitikerin Kathrin Vogler (Die Linke) lassen die Regelungen im ALBVVG keine Ruhe und sie hob am heutigen Freitag noch einmal den Einsatz der Apotheken beim Lieferengpass-Management hervor. Sie seien es schließlich gewesen, die dringend benötigte Fiebersäfte für Kinder selbst zusammengemischt hätten. Dieses Engagement werde ihnen nicht gedankt, schreibt Vogler in ihrem Newsletter. Denn unklar sei, was mit den Retaxationen der selbst hergestellten Fiebersäfte passiere.

Daher habe sie sich beim Bundesgesundheitsminister Professor Karl Lauterbach (SPD) mit Bezug auf das gerade beschlossene Lieferengpassbekämpfungsgesetz, das zumindest künftig in einigen Fällen Retaxationen ausschließt, nachgefragt. Die Antwort aus dem Ministerium bezeichnete die gesundheitspolitische Sprecherin der Linksfraktion als frustrierend.

Demnach ist eine rückwirkende Aufhebung der Retaxationen nicht vorgesehen. »Das ist ein Affront gegen alle Apothekerinnen und Apotheker, die zuletzt im Winter mit viel Engagement versucht haben, die Auswirkungen der Lieferengpässe auf die Versorgung der Kinder zu abzumildern: Die profitorientierte Pharmaindustrie bedroht mit ihren fragilen Lieferketten unsere Arzneimittelversorgung, die Krankenkassen verweigern den helfenden Apotheken die Bezahlung und der verantwortliche Minister bestreitet die Zuständigkeit«, wetterte Vogler. Eine glaubwürdige, an den Bedürfnissen der Menschen und am Gemeinwohl orientierte Gesundheitspolitik sollte sich in ihren Augen dafür einsetzen, Ursachen und Folgen solcher Versorgungsnotlagen zu bekämpfen sowie bürokratische Hindernisse abzubauen.

Drug Checking

Neben Vorschriften zur Arzneimittelversorgung enthält das Gesetz auch rechtliche Rahmenbedingungen für Modellvorhaben zum sogenannten Drug-Checking in den Ländern. Beim Drug-Checking werden Drogen auf ihre Inhaltsstoffe hin untersucht. Nutzer sollen so vor gefährlichen Substanzen, die Drogen beigemischt sein könnten, besser geschützt werden.

Das Gesetz wird jetzt dem Bundespräsidenten zur Unterzeichnung zugeleitet und kann dann im Bundesgesetzblatt veröffentlicht werden. Einzelne Regelungen werden bereits am Tag nach der Verkündung in Kraft treten, andere Teile zu späteren Zeitpunkten.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa