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Arbeitsplatz PTA-Schule 

Lehre statt Offizin

Als Lehrerin an einer PTA-Schule gibt Sabine Ellsässer ihr pharmazeutisches Wissen in Theorie und Praxis an die PTA von morgen weiter. Der Beruf biete Flexibilität und viele Gestaltungsmöglichkeiten, erfordere jedoch auch viel Geduld, wie die Apothekerin im Gespräch mit der PZ berichtet.
Anna Carolin Antropov
12.08.2021  07:00 Uhr

Unterrichten mag verlockend wirken: viele Wochen unterrichtsfreie Zeit und ein gutes Gehalt ohne lästige Notdienste. Doch wer den Job als gemütliche Exitstrategie aus einer stressigen Apotheke sieht, ist laut Ellsässer auf dem Holzweg: »Man muss Freude an der Arbeit mit jungen Menschen haben und viel Elan und Energie mitbringen, um ihnen etwas beizubringen.« Die Apothekerin unterrichtet seit 1991 an einer staatlichen PTA-Schule in Berlin und fand darin ihren Traumjob.

»Verglichen mit dem naturwissenschaftlichen Studium arbeiten PTA-Lehrer dabei auf einem ganz anderen Niveau«, schildert sie. Ihnen müsse es gelingen, wissenschaftliche Fakten so zu vermitteln, dass sie Schüler mit mittlerer Reife erreichen. Dazu seien Spaß und Freude an der Arbeit sowie ein langer Atem, viel Geduld und eine ausgeglichene Art unabdingbar, findet Ellsässer.

Keine Fünf-Tage-Woche

»Besonders am Anfang ist die Unterrichtsvorbereitung sehr zeitaufwendig«, weiß die Lehrerin. »Das unterschätzen viele.« Denn hinter einer Unterrichtsstunde steckten oft zwei oder drei Stunden Vorbereitungszeit. Zusätzlich müssten Prüfungen erstellt und korrigiert werden. Als Vollzeitstelle seien an ihrer Schule beispielsweise 26 Unterrichtsstunden zu je 45 Minuten angesetzt. Lehrer unterrichten drei bis sechs verschiedene Fächer wie Galenik, Arzneimittelkunde und Chemie turnusmäßig. Berufsanfänger könnten dieses Pensum gar nicht schaffen. »Neulingen geben wir daher nie direkt die vollen Stunden und oft nur zwei oder drei Fächer«, schildert sie.

Mit der Zeit könnten sie dann auf bereits vorliegende Unterrichts- und Prüfungsmaterialien zurückgreifen, und die Unterrichtsvorbereitung werde somit weniger aufwendig. Ausruhen dürften sie sich darauf aber nicht: »Unser Fachbereich bleibt ja nicht stehen«, so Ellsässer. Sie passe ihre Unterrichtsthemen daher laufend an. »Ich alter Hase benötige zwischen sechs und zehn Stunden Vor- und Nachbereitung pro Woche.« Mit Korrekturen oder neuen Themen überschreite das auch mal eine 50-Stunden-Woche. Der Zeitbedarf sei jedoch individuell unterschiedlich und erfordere eine gute Organisation.

Sie selbst schätze die freie Zeiteinteilung und Flexibilität. Obwohl sie samstags und sonntags nicht unterrichtet, korrigiere oder arbeite sie oft lieber am Wochenende oder in den Ferien statt nachmittags nach dem Unterricht. Ihre Schüler seien meist zwischen 18 und 24 Jahren alt, doch habe sie auch schon 15- sowie 50-Jährige unterrichtet. Die kleine Klassenstärke von etwa 25 Schülern schaffe ein persönliches Miteinander mit der typischen Rolle eines Klassenlehrers.

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