Lebensmittel-Skandale länger publik machen |
Damit etwa Hygieneverstöße bei Lebensmitteln nicht in Vergessenheit geraten, sollten darauf länger hingewiesen werden. / Foto: imago/Jochen Tack
Die von der Bundesregierung vorgesehene Frist von sechs Monaten sei unzureichend, kritisierte der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) in einer Stellungnahme für den Bundestag. Nötig seien zwölf Monate. Der Fall des Insektengifts Fipronil in Eiern, der 2017 seinen Höhepunkt hatte, wirke bis heute nach und zeige die Wichtigkeit einer möglichst langen Frist.
Das Kabinett hat Pläne von Ernährungsministerin Julia Klöckner (CDU) auf den Weg gebracht, die eine Sechs-Monats-Frist vorsehen. Dies soll einem Entscheid des Bundesverfassungsgerichts nachkommen, das Veröffentlichungen mit Namen von Produkt und Hersteller gestattete, aber eine Regelung zur Dauer verlangte.
Die Gastronomiebranche warnt erwartungsgemäß allerdings vor einer Prangerwirkung im Internet und fordert daher eine kürzere Frist.