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Metaanalyse

Lavendelöl verbessert Schlafstörungen

Der Lavendelöl-Extrakt Silexan® kann Schlafstörungen bei Patienten mit Unruhe und Angstzuständen im Vergleich zu Placebo signifikant verbessern. Das zeigt eine neue Metaanalyse, deren Daten kürzlich auf der Jahrestagung der Gesellschaft für Angstforschung vorgestellt wurden.
AutorKontaktPZ
Datum 08.11.2019  14:00 Uhr

Silexan ist ein spezielles Öl aus Arzneilavendel (Lavandula angustifolia Mill.) und Wirkstoff von Lasea®. Das Phytopharmakon ist seit 2009 zur Behandlung von Patienten mit Unruhe und Angstzuständen zugelassen. In diesen Indikationen kann es in Studien mit einer vergleichbaren Wirksamkeit wie Paroxetin und Lorazepam aufwarten. Zudem ist Silexan auch bei gemischter ängstlicher und depressiver Verstimmung wirksam. Dies ist insofern von Bedeutung, als dass ängstliche Unruhe und depressive Zustände oft zusammen auftreten. 

Patienten mit Unruhe und Angstzuständen leiden infolge ihrer Erkrankung oft unter geringer Schlafdauer und schlechter Schlafqualität. Beides kann die Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit erheblich beeinträchtigen. Um die Wirkung von Silexan auf das Symptom Schlafstörungen genauer zu untersuchen, wurde eine Metaanalyse von fünf klinischen Studien bei Patienten mit Unruhe und Angstzuständen durchgeführt.

Professor Dr. Hans-Peter Volz, ärztlicher Direktor des Krankenhauses für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin Schloss Werneck und Erstautor der Studie, stellte die Ergebnisse im Rahmen einer Poster-Präsentation auf der 21. Jahrestagung der Gesellschaft für Angstforum Anfang Oktober in Würzburg vor.  Der Fokus der Analyse lag auf dem Parameter Schlaflosigkeit der validierten Hamilton-Angst-Skala (HAMA), der systematisch in einem gepoolten Datensatz nach einer zehnwöchigen Behandlung untersucht wurde. Dabei war Schlaflosigkeit  definiert als Einschlafschwierigkeiten, Durchschlafstörungen, Nicht-Ausgeruhtsein und Abgeschlagenheit beim Aufwachen, Träume, Alpträume und Nachtangst (Pavor nocturnus).

Insgesamt wurden die Daten von 1.172 Patienten ausgewertet, die über einen Zeitraum von zehn Wochen entweder mit täglich 80 mg Silexan oder Placebo behandelt worden waren. Der Ausgangswert für die Schlaflosigkeit betrug in beiden Behandlungsgruppen 2,7 Punkte (mäßig bis stark). In der Metaanalyse ergab sich für den Schlaf ein statistisch bedeutsamer Unterschied von 0,32 Punkten zugunsten von Silexan (p = 0,0038). Zudem war der patentierte Lavendelöl-Extrakt der Placebo-Behandlung bei der Verbesserung des HAMA-Gesamtscores überlegen (p = 0,0019).

Volz kommt zu folgendem Fazit: Die Behandlung mit Silexan bewirkt eine relevante Verbesserung von Symptomen des Schlafs zusätzlich zur erwiesenen Wirksamkeit auf die Grunderkrankung.

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