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Kohortenstudie

Lavendelöl-Extrakt bessert Schlaf nachhaltiger als Z-Substanzen

Anwender des patentierten Lavendelöl-Extrakts Silexan® suchen weniger häufig einen Arzt wegen erneuter Schlafprobleme auf als diejenigen, die Z-Substanzen einnehmen. Das zeigt eine aktuelle Kohortenstudie.  
PZ
09.02.2023  15:00 Uhr

Guter Schlaf wird in Deutschland immer mehr zu einem Luxusgut. Einer aktuellen Umfrage zufolge schläft ein Viertel der Befragten schlecht oder sehr schlecht, 40 Prozent schlafen mäßig. Lediglich knapp ein Drittel der Befragten schläft gut oder sehr gut. Unter anderem belastende Gedanken können den Ein- und Durchschlafproblemen zugrunde liegen.

»2023 ist das Jahr der Verunsicherung«, sagte Professor Dr. Göran Hajak, Sozialstiftung Bamberg, bei einer digitalen Pressekonferenz der Firma Schwabe. Krieg in Europa, Inflation, Arbeitslosigkeit, Migrantenflut und Dauerbelastung seien nur einige Auslöser. Einen Ansatz bei unruhebedingten Schlafproblemen biete der patentierte Lavendelöl-Extrakt Silexan® (Lasea®), der den Schlaf über eine Reduktion von Angstsymptomen verbessere.

Der Neurologe und Psychiater betonte, dass Lasea ein zugelassenes pflanzliches Arzneimittel sei, das seine Wirksamkeit und Unbedenklichkeit in umfangreichen Studien bei generalisierten und subsyndromalen Angstzuständen sowie bei gemischten Formen von Angst und Depression unter Beweis gestellt habe. Zudem zeichne sich das Präparat durch eine gute Verträglichkeit aus und habe verglichen mit Lorazepam keine Hinweise auf ein Missbrauchspotenzial.

Hajak stellte unter anderem eine aktuelle retrospektive Kohortenstudie vor. Sie untersuchte, wie sich eine Silexan-Behandlung auf die Häufigkeit erneuter Schlafstörungen und damit verbundener Arztbesuche auswirkt. In die Auswertung flossen Daten von 95.320 Patienten mit Schlafstörungen aus Deutschland, die entweder Silexan oder Z-Substanzen eingenommen hatten (Silexan: n = 5204; Z-Substanzen: n = 90.526). Verglichen wurde der Anteil an Patienten, der im Zeitraum von zwei Wochen bis zu einem Jahr nach der ersten Verschreibung erneut den Arzt aufsuchte.

15,6 Prozent der Silexan-Patienten suchten ihren Arzt erneut wegen einer Schlafstörung auf, verglichen mit 28,6 Prozent unter Einnahme der Z-Substanzen. Dies entspricht einer 44 Prozent geringeren Wahrscheinlichkeit eines erneuten Arztbesuches wegen einer Schlafstörung.

Hajak erklärte dieses Ergebnis folgendermaßen: »Sedierende Schlafmittel beseitigen zwar kurzfristig das Schlafproblem, die Betroffenen haben aber weiterhin ihre Ängste und leiden an innerer Unruhe.« Silexan hingegen verbessere die zugrundeliegenden Ursachen der Schlafprobleme und damit nachhaltig den Schlaf.

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