Lauterbach zieht Freiwilligkeit bei Isolation zurück |
Dass Lauterbach seinen Schritt in der Nacht per Twitter offenbar unabgesprochen veröffentlicht hatte, sorgte bei den Ländern für Unmut. Etwa reagierte Baden-Württembergs Gesundheitsministerium verstimmt auf die geänderte Isolationsregel des Bundes. »Wir nehmen die kurzfristige Volte des Bundesgesundheitsministers, von der wir via Talkshow und Twitter erfahren haben, zur Kenntnis«, sagte eine Sprecherin am Mittwoch auf Anfrage. Lauterbach müsse nun für die Gesundheitsministerkonferenz am Montag kommender Woche einen praktikablen Vorschlag vorlegen. Dieser müsse vor allem die Erkenntnisse der Gesundheitsämter und Fachleute berücksichtigen, sagte die Sprecherin. Sie forderte eine »faktenbasierte, geordnete Debatte«. Lauterbach kündigte heute am Mittag an, »in den nächsten Stunden« einen neuen Vorschlag an die Länder zu schicken. »Der ist dann auch konsolidiert und eng abgestimmt.«
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