Lauterbach will Hausarztpraxen »entökonomisieren« |
PZ |
dpa |
09.01.2024 18:00 Uhr |
Aus der Ärzteschaft wurden Lauterbachs Pläne vergleichsweise wohlwollend aufgegriffen. »Wir begrüßen es sehr, dass die hausärztliche Versorgung endlich auf der Tagesordnung des Ministers angekommen ist«, sagte Nicola Buhlinger-Göpfrath, Co-Bundesvorsitzende des Hausärztinnen- und Hausärzteverbandes. »Wir hoffen, dass die jetzigen Pläne keine Eintagsfliegen bleiben und dass die überfälligen und heute besprochenen Reformen nun auch zeitnah umgesetzt werden.«
Auch von Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer, kamen positive Worte: »Wir begrüßen diese Bemühungen und Reformansätze außerordentlich, da sie sich darum kümmern, sinnvolles und gutes ärztliches Handeln zu befördern. Das ist ein guter Ansatz, den wir unbedingt weiter verfolgen sollten.« Reinhardt wünschte sich eine Ausdehnung der Reformen auf die fachärztliche Versorgung.
Sibylle Steiner, Vorstandsmitglied der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), äußerte sich zurückhaltender: »Wir sehen die heute diskutierten Punkte als Schritt in die richtige Richtung, aber das ganze ist uns noch zu wenig.« Vor allem die von Lauterbach versprochene Entbudgetierung müsse auch auf die fachärztliche Versorgung ausgeweitet werden.
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