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Minister in Dortmund

Lauterbach verspricht dynamisches Fixum

Kurz vor einem Bundesligaspiel in Dortmund hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) mit Apothekerinnen und Apothekern über Gesundheitspolitik und die anstehende Reform gesprochen. Apotheker Christian Fehske berichtet über den Austausch. Für den Minister wie die  Mannschaften gab es eine Nachspielzeit.  
Cornelia Dölger
03.05.2024  11:00 Uhr
Sorge um Aufweichung des Fremdbesitzverbots

Sorge um Aufweichung des Fremdbesitzverbots

Mit Bezug auf die geplante PTA-Vertretung mit nur digital zugeschalteten Approbierten fragt Fehske den Minister, ob er vor diesem Hintergrund nachvollziehen kann, dass viele vor allem junge Apothekenleiter das bisherige Fremd- und Mehrbesitzverbot gefährdet sehen. Immerhin teile der Minister bei den umstrittenen Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) ähnlich gelagerte Sorgen vor »Investoren mit absoluter Profitgier«, wie Fehske zitiert. »Heuschrecken in Arztpraxen« – etwas Ähnliches drohe den Apotheken und damit der Versorgungsqualität doch auch. Lauterbach hatte diese Bedenken bei dem Termin mit »Vorbehalten gegen Telepharmazie« umschrieben.

»Wenn 90 Prozent einer Community – egal welcher – übereinstimmend das gleiche Problem beschreiben, dann muss was dran sein«, zitiert Fehske in seiner zweiten Frage die SPD-Politikerin und NRW-Landtagsabgeordnete Christina Weng. Darauf aufbauend, beschreibt Fehske, dass Apothekenleiter sich eine Reaktion des Ministers »auch auf die eigenen, verzweifelten Hilferufe« wünschen.

Lauterbach hatte sich demnach über die Frustration des Krankenhauspersonals geäußert und darüber, dass mit der Umsetzung der geplanten Krankenhausreform nicht so lange gewartet werden dürfe, bis wichtige Standorte aus der Versorgung verschwunden seien. Ob angesichts dieser Dringlichkeit nicht der Vorschlag der Thüringer FDP »zumindest eine Prüfung wert« wäre, fragt Fehske. Das Skonto-Urteil des Bundesgerichtshofs(BGH) verschärfe die Lage zusätzlich. Vor gut zwei Wochen hatten die Thüringer Liberalen eigene Pläne für eine Apothekenreform vorgelegt, die in der Branche auf viel Wohlwollen stießen.

»Gelegentliche Fortsetzung« erwünscht

In seiner dritten Frage will Fehske von Lauterbach wissen, wie vor allem neue und hochpreisige Arzneimittel und Therapien langfristig gegenfinanziert werden sollen. Immerhin liege eine Schätzung der AOK vor, nach der allein eine Ausweitung der Kostenübernahme für GLP-Analoga fast 50 Milliarden Euro kosten könnte – also nochmal eine andere Hausnummer als das »ererbte« 17-Milliarden-Loch bei der GKV, gibt Fehske zu bedenken.

Ob sich der Minister die Fragen und Anregungen zu Herzen nimmt, wird sich zeigen, möglicherweise bei einem erneuten Austausch. Über »eine gelegentliche Fortsetzung« würde Fehske sich freuen. In der Region spielt Leverkusen jedenfalls am 12. Mai wieder, Bundesligaduell gegen Bochum.

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