Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
HIV

Langzeit-PrEP mit Cabotegravir vor Zulassung

Der Ausschuss für Humanarzneimittel der Europäischen Arzneimittelagentur EMA spricht sich für die Zulassung des Cabotegravir-haltigen Präparats Apretude® aus. Mit sechs Injektionen pro Jahr kann es die HIV-Präexpositionsprophylaxe (PrEP) noch einfacher machen als die orale PrEP – und auch effizienter.
AutorKontaktSven Siebenand
Datum 26.07.2023  09:00 Uhr

Die Firma ViiV Healthcare hat den HIV-Integrasehemmer Cabotegravir bereits vor zwei Jahren auf dem deutschen Markt eingeführt. Bisher jedoch nur für die Behandlung einer HIV-1-Infektion. In der Erhaltungsphase wird der Wirkstoff alle zwei Monate intramuskulär verabreicht. Zudem kommt an den Injektionsterminen immer eine weitere Spritze mit dem Wirkstoff Rilpivirin hinzu.

Nun steht ViiV Healthcare vor der Zulassung einer Cabotegravir-Monotherapie für die HIV-PrEP. Stimmt die EU-Kommission zu, wäre das Präparat Apretude in Kombination mit Safer-Sex-Praktiken zur HIV-PrEP indiziert, um das Risiko einer sexuell erworbenen HIV-1-Infektion bei Hochrisiko-Erwachsenen und Jugendlichen mit einem Gewicht von mindestens 35 kg zu verringern.

Basis der Zulassungsempfehlung sind Ergebnisse aus zwei Studien: HPTN 083 and HPTN 084. In diesen wurden Cabotegravir-Injektionen alle zwei Monate mit einer täglichen oralen Gabe von Tenofovirdisoproxilfumarat plus Emtricitabin (TDF/FTC), dem bisherigen Standard zur HIV-PrEP, verglichen. Dabei schnitten die Injektionen besser ab als die Tabletten. In der einen Studie infizierten sich zwölf Teilnehmende im Cabotegravir-Arm und 39 im TDF/FTC-Arm mit HIV-1, in der zweiten Studie waren es 3 versus 36 Infizierte. Die relative Risikoreduktion betrug demnach knapp 70 beziehungsweise 90 Prozent. Die häufigsten Nebenwirkungen im Cabotegravir-Arm waren Reaktionen an der Injektionsstelle, Kopfschmerzen, Durchfall und erhöhte Transaminasenwerte.

Die 600-mg-Retardsuspension von Cabotegravir zur intramuskulären Injektion wird in den ersten zwei Monaten einmal pro Monat von medizinischem Personal verabreicht, danach nur noch alle zwei Monate. Das heißt, in der Erhaltungsphase wird die HIV-PrEP mit nur noch sechs Injektionen pro Jahr durchgeführt. Auch 30-mg-Filmtabletten mit Cabotegravir haben von dem EMA-Gremium eine Zulassungsempfehlung erhalten. Sie können vor Beginn der ersten Injektion etwa einen Monat lang verabreicht werden, um die Verträglichkeit des Wirkstoffs zu beurteilen.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa